In Safe gefunden

Erben tauschen 199.950 Schilling in Nationalbank-Bus

Kärnten
31.07.2010 16:21
Mit einem Rucksack voll Schilling-Banknoten ist am Freitag ein Mann beim Euro-Bus der Österreichischen Nationalbank (OeNB) in Klagenfurt aufgetaucht. Die Scheine waren im Safe eines verstorbenen Verwandten gefunden worden. Insgesamt wurde am Freitag knapp eine halbe Million der alten Währung in Euros umgetauscht.

Acht Jahre nach Einführung des Euro sind in Österreich noch etwa neun Milliarden Schilling im Umlauf. "Allein in Kärnten werden es etwa 500 Millionen sein. Das sind fast 1.000 Schilling pro Einwohner", rechnet Valentin Schoier von der OeNB vor.

Insgesamt wurden bei der jüngsten Aktion in Klagenfurt 493.591 Schilling (knapp 35.900 Euro) umgetauscht. Den größten Brocken steuerte dabei ein Kärntner bei, der gleich 199.950 Schilling (rund 14.500 Euro) aus einem Nachlass umgetauscht hat. "Solche großen Summen sind gar nichts Ungewöhnliches", weiß Schoier.

Auch die Polizeiinspektion Krumpendorf hatte in einer fast vergessenen Gemeinschaftskasse noch 1.600 Schilling gehortet, die jetzt gewechselt wurden.

Schweizer kommt zum Umtauschen nach Kärnten
Zufällig auf Geldreserven ist auch der Schweizer Guido G. gestoßen. In einem Kuvert hatte er noch 8.580 Schilling. "Als ich diese entdeckt habe, habe ich spontan beschlossen, meinen nächsten Urlaub in Kärnten zu machen und das Geld bei dieser Gelegenheit einzutauschen", verrät der Urlauber.

Am Samstag machte der Euro-Bus in Villach Station. Schoier: "Bis Mittag haben wir knapp eine halbe Million Schilling eingetauscht. Der Ansturm war riesig. Insgesamt werden wohl um die 1.000 Personen gekommen sein." Am Montag macht der Euro-Bus übrigens in Spittal an der Drau Halt.

von Katrin Fister, "Kärntner Krone"
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