„Schmerzhafte Wochen“

Bereits mehr als 200.000 Infektionen in den USA

Ausland
01.04.2020 21:26

In den USA hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle die Marke von 200.000 überschritten. Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden bis Mittwoch mehr als 203.000 Infektionsfälle gemeldet. Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump befürchtet, dass die Coronavirus-Krise in den USA 100.000 Menschen das Leben kosten könnte. Am Dienstag war bereits von 240.000 erwarteten Todesfällen die Rede gewesen. 

„Wir werden zwei sehr harte, sehr, sehr schmerzhafte Wochen durchmachen“, sagte Trump bei einer Pressekonferenz in Washington. Ohne Maßnahmen zur Eindämmung hätte man mit zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Toten rechnen müssen.

Obdachlose müsen auf Parkplatz übernachten
Aus der US-Stadt Las Vegas kommen schockierende Bilder: Weil ein Heim für Obdachlose mit 500 Plätzen wegen eines Corona-Falls geschlossen wurde, müssen die Obdachlosen nun auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums übernachten. Unter freiem Himmel, auf dem harten Asphalt. Auf dem Boden wurden Markierungen eingezeichnet, die auf den Mindestabstand von 1,5 Meter hinweisen.

Bisher mehr als 4400 Tote
Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden bis Mittwoch mehr als 203.000 Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl von 100.000 Infektionen war am vergangenen Freitag überschritten worden, damit hat sich die Zahl binnen fünf Tagen verdoppelt. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 4476. Damit lagen die USA nach der Anzahl der Toten weltweit an zweiter Stelle hinter den beiden europäischen Hotspots Italien und Spanien.

Bundesstaat New York besonders betroffen
Besonders betroffen ist der Bundesstaat New York. Dort wurden inzwischen mehr als 83.000 Infektionen und fast 2000 Tote bestätigt, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch sagte. Die Krankenhäuser sind angesichts der Pandemie zunehmend überlastet. Einige Krankenhäuser müssen wegen der hohen Todeszahlen inzwischen auf Lkw-Kühlanhänger zurückgreifen, um Leichen zu lagern.

Gouverneur Cuomo beklagte, dass sich die Menschen noch nicht ausreichend an die Regeln zur sozialen Distanz hielten. Er kündigte deswegen an, nun auch die Spielplätze in New York City zu schließen. Parks sollten dagegen geöffnet bleiben. Derweil verhängte auch Floridas Gouverneur Ron DeSantis weitgehende Ausgangsbeschränkungen. Der Republikaner hatte sich bislang gesträubt, diese Maßnahme zu ergreifen.

Kronen Zeitung/krone.at

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