Treffen die lange erwarteten Lieferungen nicht rechtzeitig ein, werden in Salzburgs Spitälern die Schutzmasken knapp. Die Salzburger Ärztekammer ärgert sich dafür über eine Maskenpflicht in den Geschäften und nicht für Spitäler und Ordinationen.
Noch immer warten die Salzburger Landeskliniken auf Lieferungen dringend benötigter Schutzausrüstung. „Wir hanteln uns gerade von halber Woche zu halber Woche“, sagt Spitalsreferent Christian Stöckl. Derzeit reicht der Maskenvorrat in den Krankenhäusern noch für etwa eine Woche. Stöckl hofft auf die zugesagten Lieferungen vom Bund – die kommen verspätet und reduziert.
Der Notfallplan? „Sollten die hochwertigen Masken wirklich ausgehen, muss man im Notfall mit einfachen OP-Masken auskommen“, so Stöckl. Diese schützen allerdings nicht vor dem Coronavirus. Daher setzt das Land auf regionale Firmen, die nun selbst Masken herstellen sollen.
Die Salzburger Ärztekammer ärgert sich über die Maskenpflicht in den Geschäften und vermisst diese in den Spitälern und Ordinationen. „Wir fordern, dass Bund, Länder und Sozialversicherungen keinesfalls auf schlechtere Hygienestandards in den Spitälern und Ordinationen bestehen, als im Lebensmittelhandel“, so Salzburgs Ärztekammerpräsident Karl Forstner.
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