Schutz aus 3D-Drucker

Happylab ruft Maker-Community zum Masken-Druck auf

Elektronik
31.03.2020 12:20

Die von der Regierung wegen der Corona-Krise angekündigte Maskenpflicht beim Einkaufen im Supermarkt ruft wegen bestehender Lieferengpässe die österreichische Maker-Community auf den Plan. Diese setzt ihr Wissen und ihre 3D-Drucker dazu ein, um Komponenten für Gesichtsschutzmasken herzustellen.

Das Wiener Happylab, eine - üblicherweise - offene Werkstätte, ausgestattet mit digitalen Produktionsmaschinen wie Laser-Cuttern oder eben 3D-Druckern, ist wegen den von der Bundesregierung verordneten Maßnahmen für die Öffentlichkeit geschlossen. Die technischen Geräte laufen dennoch heiß, um sogenannte Face Shields zu produzieren. Das Design von 3D-Drucker-Hersteller Prusa und dem tschechischen Gesundheitsministerium sieht anders aus als gewöhnliche Gesichtsmasken: Ein gebogener Schirm aus einem Plexiglas-ähnlichen Material soll das Gesicht schützen.

Um die Produktion weiter zu erhöhen, startete das Happylab einen Aufruf und bat Maker, die einen 3D-Drucker bei sich zu Hause haben, um Unterstützung. Als Maker werden Erfinder, Tüftler und Bastler bezeichnet, die Probleme im Do-It-Yourself-Verfahren lösen und dabei oft auf moderne, technische Hilfsmittel zurückgreifen.

Interessenten erhalten das notwendige Material („Filament“) vor die Türe geliefert, um selber Masken herzustellen. Innerhalb weniger Stunden nach dem Aufruf hätten sich über hundert Maker gemeldet, die einen Beitrag leisten wollen, heißt es in einer Aussendung des Happylab. 200 Stück der so gemeinsam produzierten Masken würden im Laufe des Tages an das Notfall-Spital der Messe Wien übergeben.

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