Schutzausrüstung

Rettung: Strenge Regeln bei den Krankenfahrten

Tirol
31.03.2020 09:00

Sie sind - wie viele andere Einsatzkräfte auch - täglich stark gefordert und gehen unermüdlich ihrer Arbeit nach: die Rettungskräfte des Roten Kreuzes Tirol. Ihr Einsatz ist wertvoll - immerhin übernehmen sie den Transport von Menschen, die am Coronavirus erkrankt sind, sowie von Verdachtsfällen.

„Wir müssen unsere Mitarbeiter schützen, damit sie gesund bleiben. Wir haben strenge Maßnahmen getroffen. So wird mit Schutzkleidung gearbeitet, das Tragen einer Schutzmaske ist immer Pflicht. Und die Rettungswagen werden nach jedem Transport penibel desinfiziert“, sagt Pressesprecherin Christine Widmann.

Zudem seien die Teams aufgefordert, die sozialen Kontakte zu reduzieren – auch untereinander. „Jene Mitarbeiter, die sich in der Zentrale aufhalten, sitzen derzeit nicht kuschelig auf der Couch zusammen, sondern halten Distanz zueinander. Sollte sich jemand von ihnen nicht fit fühlen, wird er sofort aus dem Dienstrad genommen“, verdeutlicht Widmann.

Zivildiener: Ausbildung um 3 Monate verlängert
Engpässe im Personal gebe es zumindest derzeit keine. „Wir arbeiten ressourcenschonend und können alle Dienste besetzen. Anstatt drei Sanitäter sind zwei pro Fahrzeug eingeteilt. Außerdem dürfen die Zivildiener drei Monate länger ihren Dienst verrichten. Das trägt zur Entspannung bei“, klärt die Pressesprecherin auf.

Grundsätzlich sei die gesamte Coronavirus-Lage für alle sehr herausfordernd. Dieser Einsatz benötige aufgrund seiner Dauer gute strategische Überlegungen.

„Blutspenden ist erlaubt und auch dringend nötig“
Ein besonderes Anliegen ist Widmann das Blutspenden. „Die Tiroler sind diesbezüglich wegen der Coronakrise verunsichert. Doch Blutspenden ist – unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften – erlaubt und auch ein absolutes Muss! Das beweist auch ein behördlicher Bescheid. Wir sind auf Spender angewiesen, damit es zu keinem Blutengpass kommt – das geht relativ schnell und wäre natürlich fatal“, bringt es die Sanitäterin auf den Punkt.

Zum Glück stehen nach wie vor Räumlichkeiten für diverse Blutspendeaktionen zur Verfügung. „Dennoch kann es aus verschiedenen Gründen kurzfristig zu Verschiebungen bis hin zu Absagen kommen“, betont Widmann, „wir bitten daher alle Spender, sich vorab nochmals zu informieren, ob der Termin auch tatsächlich eingehalten werden kann.“

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