Über 2000 noch im Land

1300 Angestellte und Tirol-Urlauber ausgereist

Tirol
30.03.2020 15:53

Ausländische Angestellte und österreichische Urlauber in den Tiroler Quarantänegebieten - insgesamt 3480 an der Zahl - sollen „im Laufe der Woche“ ausreisen können. Dies sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Montag bei einer Videopressekonferenz. Allein am Montag würden 1300 Personen Tirol verlassen.

Es sei ein „klares Ausreiseregime“ in Bezug auf die Quarantänegemeinden im Paznauntal, sowie in St. Anton am Arlberg und Sölden aufgesetzt worden, betonte Platter. Damit österreichische Urlauber ausreisen können, brauche es ein Einvernehmen mit dem Gesundheits- und Innenministerium sowie der Behörde vor Ort. Letztere müsse ihre Zustimmung erteilen.

„Ungewöhnliche Rückholaktion“
Was die ausländischen Beschäftigten anlangt, würden die Botschaften an das Außenministerium herantreten. Dann komme es zu einer Abklärung mit dem Gesundheitsministerium und der Behörde vor Ort, wodurch eine Ausreise letztlich ermöglicht werde. Die Ausreise selbst müssen dann die Botschaften organisieren. Die Deutsche Botschaft berichtete dann auch in einer Presseaussendung über eine „ungewöhnliche Rückholaktion“ von über 300 deutschen Staatsangehörigen, denen man am Montag die Ausreise aus den Quarantänegebieten nach Deutschland ermöglicht habe. „Wir sind dem Außen- und dem Gesundheitsministerium dankbar, dass wir gemeinsam in kurzer Zeit die Möglichkeit zu einer kontrollierten Ausreise schaffen konnten, die mit den österreichischen und den deutschen Vorschriften in Einklang steht“, sagte Botschafter Ralf Beste. Die lokalen Behörden in Tirol hätten zudem „kurzfristig und partnerschaftlich kooperiert“. „Dafür danken wir sehr“, hieß es.

Polizei eskortierte Konvoi
300 Personen seien nach einem Medizincheck zum Grenzübergang Scharnitz/Mittenwald geleitet worden - je zur Hälfte in Privatwagen und in von der Botschaft bereitgestellten Bussen. Die österreichische Polizei eskortierte den Konvoi. In Deutschland müssen sich die Betroffenen bei den zuständigen Gesundheitsämtern melden und in eine 14-tägige Heimquarantäne begeben. Das Land berichtete indes auch von rund 460 Ungarn, die ohne Zwischenstopp - „unter strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen“ - in ihre Heimat rückgeführt wurden.

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