Corona-Effekt

Weniger Luftverschmutzung in Europa durch Lockdown

Wissenschaft
30.03.2020 10:50

Die mittlerweile in fast allen Ländern Europas geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben jetzt dazu geführt, dass die Luftverschmutzung in einigen Teilen Europas zurückgegangen ist. Dies zeigen eindrucksvoll Daten und Bilder, die ein Satellit der Europäische Weltraumorganisation ESA zur Erde gefunkt hat.

Bilder, die die Europäische Weltraumorganisation ESA vor Kurzem auf ihrer Website veröffentlicht hat, belegen, dass die Luftverschmutzung - etwa die Emission von Stickstoffdioxid - in ganz Europa als Folge des Coronavirus-Lockdowns deutlich abgenommen hat (siehe Video oben).

Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentrationen
Die neuen Daten belegen einen starken Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentrationen in vielen Großstädten und Ballungsräumen in ganz Europa - insbesondere in Mailand, Paris und Madrid. Sie veranschaulichen die Stickstoffdioxid-Konzentrationen vom 14. bis 25. März 2020 im Vergleich zum Monatsdurchschnitt im März 2019.

Die Daten kommen von „Sentinel-5P“ (Bild oben), einem Wächtersatelliten, mit dem die Luftverschmutzung gemessen wird. Sein Herzstück ist ein Hightech-Instrument namens TROPOMI (TROPOspheric Monitoring Instrument). Mit diesem Spektrometer, das im ultravioletten und sichtbaren Bereich sowie in einigen Infrarot-Wellenlängenbereichen misst, können fast alle wichtigen Gase im Zusammenhang mit Luftqualität und Klimawandel, wie etwa Ozon Methan, Stickstoffoxid, Formaldehyd, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid sowie Feinstaub (Aerosole), erfasst werden.

NASA beobachtete ähnliches Phänomen in China
Auch in China, wo die Coronavirus-Seuche ihren Ausgang genommen hat, haben Maßnahmen zur Eindämmung des Erregers zumindest teilweise zu einem Rückgang der Luftverschmutzung geführt. Das geht aus Bildern hervor, die die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht hat - krone.at berichtete.

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