Vorbereitungen laufen

Wrabetz: „Dancing Stars“ kommen im Herbst wieder

Adabei
30.03.2020 09:38

In der TV-Show „Dancing Stars“ wird erst im Herbst wieder am Tanzparkett durchgestartet. Das hat ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Sonntag als Gast in der Radioshow Ö3-„Frühstück bei mir“ angekündigt. 

 Alexander Wrabetz sagte im Gespräch mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl: „Wir bereiten derzeit vor, dass wir die Fortsetzung der begonnenen Dancing-Stars-Staffel im Herbst durchführen.“ Bis dahin rechnet Wrabetz mit einer Normalisierung der Situation - die Sehnsucht nach Unterhaltung und dem Schönem als Gegenpol zu den täglichen Krisenmeldungen bemerkt er jetzt schon: „Die letzte Sendung von Sepp Forcher am vorletzten Samstag (21.3.) hatte 1,2 Millionen Zuschauer. Darin wurde nur die Schönheit des Landes gezeigt, also man sieht diese unglaubliche Sehnsucht danach. Wir müssen - und das ist schon die Herausforderung - jetzt schon bestmöglich planen und vorbereiten, damit wir eben auch diese andere Seite, die die Menschen wollen, bieten können.“

ORF-Mitarbeiter in Isolation
Außerdem erklärte Alexander Wrabetz die Hintergründe zur Isolation von insgesamt rund 200 Mitarbeitern in der ORF-Information, bei Ö3 und in den Landesstudios.

Der ORF gehört zu den kritischen Infrastrukturen, so der ORF-Generaldirektor, außerdem war bereits Gefahr im Verzug: „Verdachtsfälle, Kontaktfälle und auch einzelne Infektionen hat es gegeben - und verdammt nah an den Bereichen, die absolut sicher sein müssen. Das ist der Punkt für mich gewesen, wo ich gesagt hab: ‚So, wir greifen jetzt zu diesen verschärften Maßnahmen.‘“ Zu den Bereichen, die unbedingt abgesichert werden müssen, zählen für ihn: „Die Technik, die ‚Zeit im Bild‘-Sendungen, wo einfach die Menschen erwarten, dass ihre Moderatorinnen und Moderatoren ihnen erklären, was im Land los ist. Und Ö3, weil das wäre verheerend, wenn Ö3 als der verlässliche Informations-, Motivations- und Unterhaltungssender auf einmal nicht mehr funktionieren würde. Und drittens die Landesstudios.“

14-Tage-Rhythmus
Alle Mitarbeiter - von Armin Wolf bis Robert Kratky - sind freiwillig für 14 Tage in die Isolation gegangen, es haben sich sogar doppelt so viele Mitarbeiter dafür gemeldet als benötigt. Doch Wrabetz rechnet ohnehin mit einer Weiterführung der Isolationsmaßnahmen: „Wir werden dann im 14-Tage-Rhythmus diese Teams wechseln. Ich gehe davon aus, dass das notwendig sein wird. Dafür haben wir auch schon die Freiwilligen beisammen. Und es sind ja keine Schüler, die auf Schulschikurs fahren, sondern erwachsene Menschen in einer ganz anderen Lebenssituation, die durchaus Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten hat. Es zeigt, wie ernst die ORF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter das nehmen - aus Verantwortung für das Land und für ihre Aufgabe.“

In Ö3-„Frühstück bei mir“ zog Wrabetz auch Bilanz zu seinem 60. Geburtstag vor acht Tagen: „Mit allen Ups and Downs kann ich nur dankbar sein für das Leben, das ich führen durfte.“ Der Geburtstag wurde natürlich auch im Corona-Modus begangen - zuhause, mit einer Skype-Party, bei der die ganze Familie zugeschalten war. „Nur meine Tochter war in ‚real life‘ da - sie hat mir eine Torte mit 60 brennenden Kerzen vor die Tür gestellt, geläutet und ist dann am Ende des Ganges gestanden - das war sehr berührend. An diese Form des Geburtstagsfeierns werde ich mich immer erinnern. Nur dass ich meinen Vater, der 87 Jahre alt ist, nicht persönlich sehen durfte, hat mir gefehlt und mich sehr nachdenklich gestimmt.“

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(Bild: kmm)



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