Ungewöhnliche Kampagne

WHO und Industrie raten Gamern: Bleibt zu Hause!

Digital
29.03.2020 14:25

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und einige der größten Gaming-Konzerne der Welt haben sich zusammengetan, um Gamer angesichts der Covid-19-Krise mit einer Online-Kampagne dazu zu animieren, zu Hause zu bleiben. Die Gamer sollen mit Events und digitalen Belohnungen dazu gebracht werden, vor ihrem PC sitzen zu bleiben und zu spielen, statt draußen sich und andere in Gefahr zu bringen.

Die WHO hat einige der größten Gaming-Konzerne der Welt für die Kampagne an Bord geholt - darunter etwa die „World of Warcraft“-Macher von Activision-Blizzard, den „League of Legends“-Entwickler Riot Games, aber auch Streaming-Plattformen wie Twitch oder YouTube.

Die Firmen und die WHO rühren unter dem Slogan „#PlayApartTogether“ - auf Deutsch: „spielt getrennt voneinander miteinander“ - die Werbetrommel fürs Computerspielen zu Hause. In der derzeitigen Situation sicherlich eine gute Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben und den physischen Kontakt mit anderen Menschen auf das Nötigste zu reduzieren.

Digitale Events und Belohnungen
Als Anreiz für die Gamer wollen die teilnehmenden Firmen laut „TechCrunch“ spezielle In-Game- und Streaming-Events ins Leben rufen, außerdem will man den Spielern mit freischaltbaren Inhalten das Daheimbleiben schmackhaft machen. Beim „League of Legends“-Entwickler Riot Games gibt es dafür schon konkrete Pläne, die man den Spielern in einem YouTube-Video vorstellt.

Ray Chambers von der WHO: „Ich danke der Gaming-Industrie für ihre Hilfe, die Covid-19-Pandemie zu beenden. Wir hoffen, die Kampagne #PlayApartTogether ermutigt noch mehr Menschen, sicher und gesund zu bleiben und dabei mitzuhelfen, die Kurve abzuflachen und Leben zu retten.“

Für die Gaming-Industrie, deren Spiele für Millionen Menschen in aller Welt derzeit eine willkommene Abwechslung in der Selbstisolation darstellen, ist die Kooperation mit der WHO ein wichtiges Zeichen der Anerkennung. Und auch für die WHO ist es ein ungewöhnlicher Schritt: Die Organisation hatte übermäßiges Computerspielen erst vor zwei Jahren in ihren Katalog psychischer Krankheiten aufgenommen - und sich in der Welt der Computerspiele damit nicht nur Freunde gemacht.

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