Wechsel an der Spitze

Ingo Gstrein ist der neue Chef des Tiroler Heers

Tirol
29.03.2020 10:00

Haaabt Acht! Was die „Krone“ bereits vor einem Jahr angekündigt hat, wird nun Realität: Der Imster Ingo Gstrein wird neuer Militärkommandant von Tirol. Doch wer ist der Neue an der Spitze des Tiroler Bundesheeres, der am 1. April Herbert Bauer als Landeskommandant folgt?

Ingo Gstrein ist aus Imst und wurde 1974 geboren. 1996 rückte der zweifache Familienvater, der mit einer Tirolerin verheiratet ist, beim Bundesheer ein. 2001 beendete er die Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie als Pionieroffizier. Bis 2007 war er bei den Salzburger Pionieren in Kommandantenfunktion tätig und konnte bei mehreren Einsätzen im In- und Ausland Führungserfahrung gewinnen.

Für sechs Minister im Einsatz
Oberst Ingo Gstrein ist Absolvent des 18. Generalstabslehrganges an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Danach war der Magister der Sozial- und Rechtswissenschaften in leitender Funktion an der Landesverteidigungsakademie und im Verteidigungsministerium sowie als Stabschef der Gebirgsjäger in Absam tätig.

Seit 2015 ist er im Kabinett des Bundesministers tätig. „Ich war für insgesamt sechs Minister im Einsatz: Klug, Doskozil, Kunasek, Luif, Starlinger und Tanner“, betont der Oberländer. 2018 übernahm er dort die Leitung für Militärische Angelegenheiten, welche er bis zuletzt ausübte.

„Auch Familie freut sich auf Umzug“
Wie sieht Gstrein, der derzeit noch mit seiner Familie in Wien lebt, seine neue Funktion? „Trotz der derzeit schwierigen Situation freue ich mich, zurück nach Tirol zu kommen und meine Fähigkeiten einbringen zu können. Die Funktion des Tiroler Militärkommandanten ist eine ehrenvolle und wichtige Aufgabe. Das Bundesheer ist in Tirol ein bedeutender Sicherheitsanbieter, der in Kooperation mit anderen Behörden und Blaulichtorganisationen in Krisenzeiten die Bevölkerung unterstützt.“

„Auch meine Familie freut sich schon auf den Umzug nach Tirol. Insgesamt sehe ich mit Zuversicht den kommenden privaten und beruflichen Herausforderungen entgegen“, erzählt Gstrein der „Krone“.

Bundesheer in Krisensituationen wichtig
Und was sagt er zur aktuellen Situation des Bundesheeres? Das Bundesheer stehe auch in Tirol vor großen Herausforderungen, um auch zukünftig die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

„Aus meiner Sicht sind regional verfügbare Kräfte des Bundesheeres in Tirol wichtig, um rasch bei Krisensituationen reagieren und helfen zu können. Die Kooperation mit regionalen Behörden und Blaulichtorganisationen ist zentral, um gemeinschaftlich und bestmöglich Krisensituationen für die Bevölkerung zu bewältigen. Eine offene Kommunikation mit den Bediensteten und der Öffentlichkeit ist essenziell, um das Vertrauen in das Bundesheer weiter zu steigern und damit auch junge Leute für eine Karriere beim Heer zu gewinnen.“

Stichwort Corona-Krise? „Das ist eine sehr ernste Situation. Wir führen Unterstützungsleistungen zur Sicherstellung der Grundversorgung der Bevölkerung durch. Wir stehen in Assistenzeinsätzen zur Entlastung der Gesundheits- und Sicherheitsbehörden. In Tirol sind wir mit 400 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz! Wir haben aber noch Reserven!“

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