Rodungen in Bad Vigaun

Die 380-kV-Gegner müssen zu Hause bleiben

Salzburg
27.03.2020 10:45
Helle Aufregung am Rengerberg in Bad Vigaun, wo seit Monaten Gegner der geplanten 380-kV-Freileitung die Rodungsarbeiten blockieren. Am Montag rollte ein Bagger an und fällte für eine Zufahrtsstraße einige Bäume im Bereich des „Basislagers“ der Waldbesetzer. Die sind aufgrund der Corona-Beschränkungen machtlos.

Seit Montag waren Arbeiter samt Bagger auf einem Privatgrundstück fleißig – direkt hinter dem bekannten Lager der Waldbesetzer. Sie errichten eine Zufahrtsstraße zum geplanten Mastenstandort. „Dass man in so einer sensiblen Situation derart provoziert, dafür habe ich kein Verständnis“, ärgert sich Christian Müller, einer der Waldbesetzer, über die aktuellen Arbeiten am Rengerberg in Bad Vigaun. Bisher haben er und seine Kollegen alles gegeben, um die Rodungen dort zu verhindern. Wegen des Versammlungsverbots aufgrund des Coronavirus bleiben sie aber zu Hause. Auch die hohen Strafen, die bei einem Verstoß gegen die Bundesverordnung drohen, schrecken die Leitungsgegner ab.

„Viele Private nutzen diese Zeit für Arbeiten auf ihren Grundstücken – und ja, ein paar auch für die 380-kV-Leitung“, sagt Projektleiter Wolfgang Hafner von der Austrian Power Grid. Die Frist für Schlägerungsarbeiten in dem Gebiet läuft mit Ende März aus. „Wir prüfen derzeit, wie wir die Unterbrechung wieder aufholen können“, so Hafner.

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