Fehl-Diagnose schuld

Ljubicic über geplatzten Wechsel: „War ein Schock“

Fußball National
26.03.2020 07:20

„Für uns hat nach der Gesundheit oberste Priorität, dass wir Rapid bestmöglich durch die Krise führen und unsere Arbeitsplätze erhalten. Von der Fanshop-Verkäuferin, den Kräften im Nachwuchs, über die Büro-Mitarbeiter bis hin zu Betreuern und Spielern“, beantragte gestern auch Rapids Geschäftsführer Christoph Peschek das Kurzarbeitsmodell. Grün-Weiß läuft im Notbetrieb. Da müssen auch die Profis ihren Teil dazu beitragen. Auch Dejan Ljubicic, der seit dem Winter in den USA sein sollte.

Doch der Transfer zu Chicago Fire platzte in letzter Sekunde. Worüber viel spekuliert wurde. Der „Krone“ verriet der 22-Jährige jetzt erstmals, was in Chicago wirklich passierte: „Wir waren uns einig, ich habe dort auch den Fitnesscheck ganz normal absolviert, hatte keine Probleme“, so der Mittelfeld-Spieler. „Dann kam noch ein Arzt und wollte ein MRT machen. Und plötzlich hieß es, mein Kreuzband habe etwas. Für mich war das ein Schock.“

Zumal es eine eklatante Fehl-Diagnose war. Half nichts. Rapid fiel um eine kolportierte 3-Millionen-Euro-Ablöse um. Denn die MLS, die die Spieler bezahlt, verbot den Transfer.

„Gebe weiter Vollgas“
„Chicago wollte mich ja dennoch unbedingt holen, sie haben mich oft beobachtet“, so Ljubicic. Seine Beweggründe: „Eine tolle Liga, ein riesiger Markt. Ich wollte diese Herausforderung, etwas Neues, den nächsten Schritt machen. Es war aber nie eine Entscheidung gegen Rapid. Ich bin hier ja sehr glücklich, gebe weiter Vollgas.“ Sein Vertrag läuft bis 2021.

Vorerst bleiben ihm - obwohl topfit - aber auch nur Rapids Heim-Trainings und FIFA-Duelle auf der Konsole gegen Mitspieler.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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