"Ein bisschen Glück"

“BMW-Bande” sorgt für Kopfzerbrechen bei der Polizei

Burgenland
28.07.2010 14:17
Langsam aber sicher wird die Serie unheimlich – schon wieder hat die "BMW-Bande" zugeschlagen. In der Nacht auf Mittwoch haben die weiterhin unbekannten BMW-Fans im Nordburgenland einen BMW X3 aufgebrochen, im Gegensatz zu den jüngsten Fällen (siehe Infobox) konnten sie dieses Mal den Wagen allerdings nicht zum Laufen bringen. Die Bande treibe seit etwa drei Wochen ihr Unwesen, so Chefinspektor Andreas Kummer vom Landeskriminalamt.

"Es hat auch einen Diebstahl in Oggau gegeben, da hatten sie es auf einen Audi A6 Avant abgesehen", berichtete Kummer. Wie hoch der Schaden ist, kann noch nicht genau gesagt werden. Die SOKO Kfz arbeite weiterhin auf Hochdruck, um die zahlreichen Fälle rasch klären zu können, versicherte der Chefinspektor. "Wir bündeln unsere Kräfte und hoffen auch auf ein bisschen Glück", so Kummer.

Neben den BMWs sind auch Audis sehr begehrt
Die Tätergruppe habe es besonders auf BMW abgesehen, auch Autos der Marke Audi wurden in den vergangenen drei Wochen gestohlen. Die Zahl der Autodiebstähle würde nicht nur Laien wesentlich größer als bisher erscheinen, bestätigte Kummer. "Für das Burgenland ist das Aufkommen dieser Fälle in jüngster Vergangenheit viel stärker als bisher."

Einen Zusammenhang mit zwei weiteren Diebstählen im Seewinkel – sowohl am Bahnhof in Zurndorf als auch in Bruckneudorf (beide Bezirk Neusiedl am See) wurde am Dienstag jeweils ein schwarzer VW Golf (Baujahr 2004) gestohlen – sei auszuschließen. "Diese beiden Taten gehören auf jeden Fall zusammen, aber sind mit den anderen nicht verbunden", so der operative Leiter der SOKO Kfz.

Unruhe und Ärger bei Touristen befürchtet
Für den Fremdenverkehr bedeute der Anstieg an Autodiebstählen nichts Gutes, vermutet Kummer. Die Geschädigten seien meistens Touristen aus Deutschland und anderen Bundesländern und hätten im Urlaub mit diesen Unannehmlichkeiten zu tun. "Das ist natürlich nicht gut für den Fremdenverkehr in der Region." Generell gebe es aber im Burgenland nicht besonders viele Autodiebstähle: "Im Vergleich zu Wien ist das nichts."

Bisher wurden mit den Diebstählen bzw. Aufbrüchen von Autos der Marken BMW und Audi insgesamt rund 533.000 Euro Schaden angerichtet. Die Tätergruppe soll laut Exekutive seit 11. Juli etwa 15-mal zugeschlagen haben.

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