Heer kontrolliert mit

Grenzschützer tragen keine Schutzmasken

Salzburg
25.03.2020 06:00

126 Soldaten sind in Salzburg im Virus-Einsatz. Der überwiegende Großteil, also 110 Soldaten, steht gemeinsam mit der Polizei an den sechs „offenen“ Grenzübergängen. Darunter finden sich auch ein Dutzend Grundwehrdiener. Was auffällt: Anders als die Bayern tragen unsere Grenzschützer keine Schutzmasken. Die „Krone“ fragte nach. 

2099 Personen wurden allein am Dienstag bis zum Nachmittag kontrolliert, der Großteil waren Lieferanten oder Berufspendler. Für 121 Personen endete die Reise an der Grenze, sie mussten abgewiesen werden. 174 durften durchreisen. Und 35 Personen, die einreisten, sind jetzt daheim in Quarantäne. Es sind die ersten veröffentlichten Zahlen.

Bisher laufe es an den Grenzen „sehr ruhig“ und „sehr gut“, sagen Heeres-Sprecher Rene Auer und Polizei-Sprecher Hans Wolfgruber unisono. Die Soldaten vom Jägerbataillon 18 aus dem steirischen St. Michael sind seit Sonntag, 20 Uhr, im Assistenz-Einsatz, bestätigt Auer.

Acht Soldaten helfen bei Lebensmittel-Lager
Untergebracht sind sie in der Schwarzenbergkaserne, dort stehe auch das Jägerbataillon 8 bereit, sofern eine „personellen Aufstockung“ notwendig sei. „Der Einsatz wurde auf drei Monate festgelegt.“ Nicht nur an den Grenzübergängen hilft das Bundesheer: „Acht Personen sind beim Lager eines Handelskonzerns in Hallein tätig.“ Und acht weitere bilden den hiesigen Einsatzstab. Man arbeite immer in „Zweier-Teams“, so Auer, der auch von „gleichen Befugnissen“ spricht.

Was an allen sechs Grenzübergängen (Freilassing, Walserberg, Unken, Grödig, Oberndorf) auffällt: Einerseits die neuen Tarnuniformen der Soldaten, andererseits tragen unsere Grenzschützer – im Gegensatz zu den Bayern – keine Schutzmasken. Es sei nicht notwendig, so Auer und Wolfgruber. Man halte die Vorgaben der Landessanitätsdirektion ein: also Abstand halten und Handschuhe. Die Maske ist keine Pflicht, aber jeder sei damit ausgerüstet.

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