Versorgung ist sicher:

Ohne die Bauern und Winzer geht es nicht

(Bild: © Adrian Almasan | www.adrianal)

Die Hälfte der heimischen Ackerflächen liegt in Niederösterreich - in Krisenzeiten wie jetzt spielen das Bundesland und seine Bauern eine wichtige Rolle bei der Versorgungssicherheit!

Für unsere Bauern geht die Arbeit trotz der aktuellen Einschränkungen weiter. „Sie leisten damit einen ganz besonderen Beitrag für die Gesellschaft und stellen die Lebensmittelversorgung sicher“, betont nun Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer in Niederösterreich. Mit Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf lud der Agrarier nun Vertreter seiner Zunft zu einer Lagebesprechung.

(Bild: NLK Pfeiffer)

„Unsere Agrarstruktur mit Familienbetrieben und einer flächendeckenden Bewirtschaftung macht sich gerade absolut bezahlt. Die gute Zusammenarbeit der gesamten Branche, von der Produktion über Verarbeitung bis zu Vertrieb und Handel, ist gerade jetzt besonders notwendig“, sagt Pernkopf. Unter Druck geraten die Bauern, weil die Feldarbeit bereits angelaufen ist, die Erntehelfer aber Mangelware sind. Ein großer Aufruf brachte erste Früchte – bereits 7000 Interessierte haben sich als Saisonkräfte gemeldet.

Produzenten nehmen nun wichtige Rolle ein
„Die aktuelle Situation stellt uns alle vor große Herausforderungen“, sagt auch Heinrich Hartl, Obmann des Weinforums Thermenregion. Die Winzer aus diesem Anbaugebiet haben auf die Krise reagiert und setzen nun verstärkt auf Direktvermarktung. Neben Weinen bieten viele Hauer aber auch andere Erzeugnisse an – Säfte, Marmeladen oder Chutneys sowie Obst und Gemüse. Beim Vertrieb setzen sie freilich auf das Internet, nicht alle Betriebe haben jedoch eigene Webshops. „Da muss dann das Telefon ran“, so Hartl. Dann gibt es den sozialen Kontakt mit dazu.

Die Waren kommen etwa via kontaktlose Ab-Hof-Abholung per Vorkasse oder auch mittels Zustellung zum Kunden. Damit können vor allem ältere und besonders gefährdete Niederösterreicher risikolos versorgt werden. Und die Winzer selbst bleiben weiter im Geschäft.