Aktuelle Situation

Corona: 8. Todesopfer in der Steiermark

Steiermark
24.03.2020 19:54

Die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus in der Steiermark: Aktuell sind bereits fast 600 Steirerinnen und Steirer mit dem Virus infiziert, alleine am Dienstag verstarben zwei Menschen an dieser Erkrankung. 

23.30 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in der Steiermark ist am Dienstag laut dem Gesundheitsministerium auf 585 gestiegen. Das ist ein Plus von 82 im Vergleich zum Montag. Am stärksten betroffen sind die Landeshauptstadt Graz (140) und die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld (106), Leibnitz (77) und Graz-Umgebung (55). Am wenigsten Infizierte gibt es bis dato im Bezirk Murau (1).

20.18 Uhr: Für nicht schulpflichtige Kinder soll auch in den Osterferien Betreuung gesichert sein, appelliert Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß an alle steirischen Gemeinden und Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen ohne Ganzjahresbetrieb. Das Angebot soll speziell jene Eltern absichern, die in versorgungsrelevanten Betrieben arbeiten. Das Land Steiermark bittet nun alle Träger und Gemeinden, den Bedarf für die Osterferien zu erheben und sich um die notwendigen Installierungen der Betreuungsmöglichkeiten zu bemühen. 

19.52 Uhr: Es ist leider die zweite Hiobsbotschaft dieses Tages im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Steiermark: Die Landessanitätsdirektion gibt bekannt, dass eine mit dem Coronavirus infizierte Frau (Jahrgang 1936) gestorben ist. Die Frau stammt aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.

19 Uhr: Das wird alle Pferdefreunde traurig stimmen: Das 33. traditionelle Frühlingsfest der Pferde hätte eigentlich am 13. und 14. Juni stattfinden sollen, wurde aber bereits jetzt zur Vorsicht aller abgesagt. Dasselbe gilt für den Bergretter Fantag am 6. Juni.

16 Uhr: Wie die Landessanitätsdirektion Steiermark bekannt gibt, ist heute eine am Coronavirus erkrankte Grazerin (Jahrgang 1940) verstorben. Die Frau ist somit der siebente Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. 

13 Uhr: Leoben Spitzenreiter bei Disziplin
Vorbildlich zu Hause geblieben sind die Bewohner von Leoben. Auf Anforderung der Bundesregierung stellten Österreichs Mobilfunkbetreiber anonymisierte Bewegungsprofile der letzten Woche zur Verfügung. Konkret handelte es sich dabei um die Auswertung der Handydaten aus den Zentren der 30 größten österreichischen Städte. Und Leoben war dabei an der Spitze.

Die Einzelauswertung zeigt nun, dass die Leobener Bevölkerung (um 90 Prozent weniger Bewegung am vorigen Samstag) im Österreich-Vergleich besonders vorbildhaft war und ist. „Ich danke den Leobenerinnen und Leobenern herzlich für ihre Disziplin und ihr vorbildhaftes Verhalten und richte gleichzeitig den Appell an die Bevölkerung, so weiter zu machen“, sagt Leobens Bürgermeister Kurt Wallner.

12.45 Uhr: Hotline für pflegende Angehörige eingerichtet
Das neuartige Coronavirus stellt auch den Pflegebereich vor große Herausforderungen, insbesondere die pflegenden Angehörigen. Deshalb wurde auf Initiative von Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß eine eigene Pflege-Hotline des Landes Steiermark eingerichtet.

„Wir lassen die Menschen in dieser Zeit mit ihren Ängsten und Sorgen um eine gesicherte Pflege nicht alleine. Mit der Pflege-Hotline schaffen wir eine kompetente Anlaufstelle, die rasch und unbürokratisch mit Rat und Lösungen zur Seite steht“, betont sie. Erreichbar ist diese täglich von 8 bis 18 Uhr kostenlos unter: 0800 500 176.

11.15 Uhr: Caritas startet in Graz Lebensmittelausgabe
Die Caritas Steiermark weitet ihr Angebot für armutsgefährdete Menschen aus und startet eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige. Zweimal wöchentlich, jeweils Mittwoch von 13 bis 16 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr, werden in der Caritas-Sachspendenzentrale in der Grazer Herrgottwiesgasse 55 Lebensmittel ausgegeben, die von Supermärkten, Bäckereien etc. gespendet werden.

Da andere Dienste derzeit nicht geöffnet sind, möchte die Caritas mit diesem Angebot Menschen entlasten, die nur sehr beschränktes Budget zur Verfügung haben. Erste Ausgabe ist morgen, Mittwoch, 25. März. Die Ausgabe erfolgt über die Großmarktstraße, gegenüber der Bankfiliale. Infos hier

11.05 Uhr: Versorgung mit Strom und Fermwärme gesichert
Eine Kaltfront zieht derzeit über die Steiermark. Das führt dazu, dass immer mehr Steirerinnen und Steirer ohnehin gerne zu Hause bleiben. Doch es sind auch Fragen wegen der Versorgung mit Strom und Fernwärme aufgetaucht - vor allem in Graz. Der Verbund versichert nun, dass das Ferwärmekraftwerk in Mellach problemlos läuft: „Die am Kraftwerksgelände vorrätige Steinkohle garantiert trotz des derzeitigen Kälteeinbruchs eine ausreichende Fernwärmeproduktion. Das Fernheizkraftwerk kann auch mit Erdgas befeuert für die überregionale Stromnetzstützung eingesetzt werden“, so ein Sprecher.

Und auch die Stromversorgung ist gesichert: „Zur überregionalen Stromnetzstützung steht das benachbarte Gaskraftwerk Mellach aktuell im Einsatz“, wird versichert

10.45 Uhr: Grazer Spielstätten verkünden Ersatztermine
Unzählige Konzerte und Veranstaltungen mussten die Grazer Spielstätten (Orpheum, Kasematten, Dom im Berg) wegen des Coronavirus absagen.

Doch das Team hat von zu Hause aus trotzdem fleißig gearbeitet und konnte nun bereits für 23 der abgesagten Konzerte (u.a. Rea Garvey, Nina Proll oder Felix Lobrecht) einen Ersatztermin bekanntgeben. Der Großteil der Konzerte wurde in den Herbst verschoben, als frühester Termin steht ein Clubbing am 9. Mai im Dom im Berg auf dem Programm. Alle Infos finden Sie hier

10.30 Uhr: Telefon-Kette für Risikogruppen in Graz, Freiwillige gesucht
Um so vielen Neuinfektionen wie möglich vorzubeugen, wurde in der letzten Woche das Projekt Grazer Telefon-Kette gegen COVID-19 initiiert. „Ziel ist es, möglichst viele Menschen aus der Hochrisikogruppe mit deutscher und nicht-deutscher Muttersprache zu erreichen und fundiert über Gefahren und Verhaltensregeln in der Corona-Krise aufzuklären“, sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Er sieht das Angebot als wichtige Ergänzung zu den Hotlines, die man kontaktieren kann. „In vielen Fällen ist das proaktive Anrufen einfach unerlässlich. Wir schließen damit eine leider klaffende Lücke der Corona-Information.“

Die Vereine Ikemba, Jukus, Omega und Zebra sind daran bereits beteiligt. Für das Projekt werden nun noch Freiwillige - vor allem mit Fremdsprachenkenntnissen gesucht. Alle Informationen finden sich auf der Projekthomepage.

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