Schon über 4400 Fälle

Corona: Wieder Zuwachs bei Neuinfektionen im Land

Österreich
24.03.2020 00:44

Der Trend der SARS-CoV-2 Zuwachsraten in Österreich hat nach einer Abflachung am Sonntag am Montag wieder zugenommen. Die Infektionen stiegen bis zum Montagabend (Stand: 21 Uhr) auf 4478. Das bedeutet im 24-Stunden-Vergleich eine Zunahme von knapp über 20 Prozent. Am Vortag betrug der prozentuelle Zuwachs nur 15,28 Prozent. Die Zahl der Testungen ist laut dem Ressort in den vergangenen Tagen kontinuierlich in die Höhe gegangen.

Am Montag waren zwei Todesopfer in Tirol zu beklagen. Auch eine Burgenländerin (73) sowie ein Steirer (78) kamen ums Leben. Insgesamt sind somit 27 Menschen mit Corona-Infektion in Österreich verstorben.

Am Montag wurde bekannt, dass sich auch immer mehr Polizeibeamte und Soldaten mit dem neuartigen Coronavirus infizieren: Bis Montag wurden österreichweit 39 Polizisten positiv auf Covid-19 getestet, beim Bundesheer sollen es 19 Infizierte sein. Unterdessen verzeichnete das Innenministerium bereits 3679 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz.

Keine flächendeckenden Testungen
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat der Forderung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nach flächendeckenden Testungen zum Coronavirus eine Absage erteilt. „Eine flächendeckende Testung wird von unserem Fachbeirat als nicht sinnvoll bewertet und ist auch aufgrund der Ressourcen nicht umsetzbar“, erläuterte der Ressortchef am Montag.

Durch die Ausweitung der Kapazitäten für die Untersuchungen werde man auch Spitalspersonal etc. in Zukunft regelmäßig testen können, kündigte Anschober bereits am Sonntag an.

Schutzausrüstung angekommen
Ebenfalls am Montagnachmittag landeten zwei AUA-Maschinen mit 1,5 Millionen Atemschutzmasken und 450.000 Schutzanzügen aus China an Bord in Wien-Schwechat. Die 130 Tonnen Schutzausrüstung werden von Ärzten und Pflegepersonal angesichts der Coronavirus-Epidemie dringend benötigt.

Indes stieg die Zahl der zurückgeholten Österreich am Montag auf rund 4000. Seit Beginn der Coronavirus-Krise wurden sie mit Dutzenden Notflügen in ihre Heimat zurückgeholt.

Zentralmatura am 18. Mai geplant
Bildungsminister Heinz Faßmann hat am Montag über die aktuellen Entwicklungen im Schulbetrieb informiert. Er zog dabei auch Bilanz über die erste Woche der „Schule Neu“, wie der Minister den Unterricht Zehntausender Schüler angesichts der aktuellen Coronavirus-Krise nannte. Die Zentralmatura wird, wie er klarstellte, nach derzeitigem Stand am 18. Mai starten.

360.000 Infizierte weltweit
Weltweit sind laut WHO mehr als 360.000 Personen infiziert. Und das Coronavirus breitet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auch immer schneller aus. „Die Pandemie beschleunigt sich“, warnte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf. Es sei jedoch immer noch möglich, den Verlauf der Pandemie zu beeinflussen.

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