Hilfe in Corona-Krise:

„Mir wurde alles genommen, was Spaß macht“

Tipps für daheim
23.03.2020 14:21

Für viele Menschen sind die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung von Covid-19 eine massive Belastung. Vereinsamung, Existenzängste, Langeweile, Probleme in der Familie. Stressbewältigungstrainerin Sabrina Fleisch gibt auf City4U nun regelmäßig Tipps, wie man die Zeit gut übersteht. 

Stressbewältigungstrainerin Sabrina Fleisch hat auf City4U bereits erzählt,mit welchen Probleme viele Menschen derzeit zu kämpfen haben. Als Hilfestellung bietet sie ihre Dienste nun per Telefon und Mail an.

Um noch mehr Menschen zu erreichen, wird Sabrina Fleisch nun auf City4U regelmäßig Tipps zur Stress- und Angstbewältigung in dieser für viele Österreicher sehr schwierigen Zeit geben. Letzte Woche gab sie Tipps bei Langeweile und der Sorge um Angehörige

Ängstliche Tochter

Meine sechsjährige Tochter würde sehr gerne auf den Spielplatz und ihre Freunde sehen, was jedoch nicht geht. Sie weint sehr viel, hat Angst und ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann.

Kinder sind sehr sensibel und merken sofort, wenn etwas nicht passt. Rationale Erklärungen helfen nicht viel. Lese deiner Tochter doch Fantasiegeschichten vor (es gibt zahlreiche im Internet). Hier kannst du sie auf einem Mittelaltermarkt spazieren oder eine Sandburg am Meer bauen lassen. Auch eine Reise ins Weltall oder ein Spaziergang durch den Wald ist in der Fantasie möglich.

Mir wurde alles genommen, was Spaß macht

Ich bin 28 Jahre alt, sportlich und ein Lebemann. Dank Corona wurde mein Stammtisch abgesagt, gibt es keine Vereinstreffen mehr und auch das Fitnessstudio hat zu. Alles, was mir Freude bereitet hat, wurde mir genommen. Ich bin wütend. Ich kann mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren und würde am liebsten alle anschreien.

Natürlich ist es hart, wenn deine liebsten Freizeitaktivitäten nicht mehr stattfinden können. Jedoch bringt es dir nichts, dich darauf zu fokussieren, was dir fehlt beziehungsweise „genommen wurde“. Ich verstehe, dass „Mir wurde alles genommen, was Spaß macht“ Wut auslöst. Versuche den Fokus auf das Positive zu lenken und den Satz gedanklich abzuändern: „Ich habe nun endlich Zeit Neues auszuprobieren. Das ist die Chance mein neues Lieblings-Hobby zu entdecken“ Merkst du, dass sich dieser Satz sich ganz anders anfühlt? Beantworte folgendes: Was bereitet mir sonst noch Freude? Was habe ich früher gerne gemacht? Was wollte ich schon immer ausprobieren oder lernen? Wie kann ich die Wut-Energie abbauen? Was hat früher geholfen? Du wirst sehen, dass du dich nach ein paar Tagen gut mit der neuen Situation arrangiert hast.

März 2020

Was meint ihr dazu? Postet uns in den Kommentaren oder schreibt uns mit Hashtag #City4U auf Facebook, Twitter oder Instagram!

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