Live-Ticker

Zahl an Corona-Infizierten steigt weiter an

Kärnten
23.03.2020 07:49

Vier Tage war ein 65 Jahre alter Mann, der unter einer Lungenfibrose litt, in stationärer Behandlung; nun ist er das erste Todesopfer des Coronavirus in Kärnten. Die Zahl der Infektionen kletterte auf 131. Dieser Beitrag wird ständig aktualisiert.

Aktuell gibt es in Kärnten 131 bestätigte Corona-Fälle.

Elf davon in Krankenhäusern und fünf in intensivmedizinischer Betreuung. 

6,5 Millionen Euro für Pflege
Derzeit werden rund 310 Testergebnisse täglich für Kärnten erstellt. Diese könnten dank neuer Geräte im Klinikum bis zum Wochenende hin deutlich vervielfacht werden.
Mit 6,5 Millionen sichert der Bund den Pflegebedarf in Kärnten finanziell ab. Darin enthalten ist auch die Sicherstellung der 24-Stunden-Betreuungen.

AK erhöht Beratungsdienste
Die AK Kärnten erhöht ihre Beratungsmaßnahmen über Telefon und online. Abgesehen vom Arbeitsrecht, erhalten Arbeitnehmer und Konsumenten Beratung in den Bereichen Wohnen, Förderung, Steuern und Bildung. Nähere Infos unter kaernten.arbeiterkammer.at.
Zusätzlich startet am Dienstag, 24. März, um 14 Uhr, eine kostenlose Online-Sprechstunde für Mathematik. Diese ist für Schüler der 1. und 2. Klasse NMS und AHS-Unterstufe, sowie für Eltern vorgesehen. Anmeldung unter office@vhsktn.at mit dem Betreff „Mathe?“.

Osterfeuer bleiben aus
Die Branddirektion hat am Montag bekannt gegeben, dass heuer zu Ostern keine Brauchtumsfeuer genehmigt werden. Aus diesem Grund werden auch keine Anträge entgegengenommen. 

Lehrbetrieb an FH läuft weiter
Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen hat die Fachhochschule Kärnten auf virtuelle/digitale Lehre umgestellt. Dadurch kann der Lehrbetrieb beinahe uneingeschränkt fortgeführt werden. Selbst der jährlich stattfindende und für Dienstag geplante „Tag der Lehre“ wird nicht abgesagt, sondern als „Tag der Online-Lehre“ via Internet stattfinden. 
Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser dankte am Montag den Verantwortlichen, Lehrenden und Studierenden für ihr Engagement und ihren Zusammenhalt.

Geschlossener Post-Partner darf aufsperren
In Ferlach und in Krumpendorf setzten sich nach der Schließung wichtiger Post-Partner die Bürgermeister erfolgreich ein. Denn in Krumpendorf darf die Post wieder öffnen. 

Stadt Villach investiert in Digitalisierung
Die Corona-Herausforderung zeigt, wie wichtig digitale Angebote im öffentlichen Bereich sind. Die Stadt Villach will deshalb noch stärker in die Digitalisierung investieren. Ab sofort kann auch die Kärntner Mindestsicherung online beantragt werden
So entsteht ein modernes Rechenzentrum, bei dem Synergien mit dem neuen Leitstellenverbund in der Hauptfeuerwache genutzt werden. Ein Ausfalls-Rechenzentrum will man im Rathaus installieren, um in Ernstfällen auf ein Backup zurückgreifen zu können. 

Testsystem erweitert
„Aktuell können in Kärnten rund 210 Testauswertungen durchgeführt werden - und zwar im Klinikum, im Labor Walder und nun auch im ILV. Dazu kommen rund 100 Testbefunde, die in Wien für Kärnten durchgeführt werden“, informieren Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Günther Wurzer, Leiter des Koordinationsstabes, nach der heutigen Videokonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die neuen Testsystems sollen ab frühenstens Freitag zu Verfügung stehen. 

Land öffnet Online-Bibliothek „DIGITHEK“
Um Interessierten die Möglichkeit zu bieten, während der derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen elektronische Medien konsumieren zu können, hat Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser heute, Montag, die Öffnung der digitalen Online-Bibliothek des Landes (DIGITHEK) veranlasst. Die DIGITHEK ist unter https://www.onleihe.com/kaernten erreichbar. 

Polizeiinspektion in St. Jakob im Rosental wieder geöffnet
Am Sonntag musste daher auch eine Inspektion im Bezirk Villach-Land gesperrt und desinfiziert werden. Nach den raschen Vorsichtsmaßnahmen am Feiertag wurde bekannt, dass die Inspektion heute, Montag, wieder in Betrieb ist. Der positiv getestete Polizist ist in Quarantäne. Auch zwei weitere Polizisten wurden infiziert. Alle anderen Verdachtsfälle wurden bereits getestet. Jetzt wartet man auf die Ergebnisse. 

28 bestätigte Fälle in Völkermarkt
An die Behörden gehen derzeit vermehrt Anfragen aus dem Bezirk Völkermarkt, der die meisten Coronaerkrankten in Kärnten aufweist (28 bestätigte Fälle, Stand: Montagvormittag). Wie bereits berichtet, ist diese Entwicklung durch ein Begräbnis erklärbar, das vor 17 Tagen - noch vor Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen - stattgefunden hat. Beim sogenannten Contact Tracing wurden 75 Personen ermittelt, die bei diesem Begräbnis Kontakt hatten. Die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt weist darauf hin, dass laut den derzeit bundesweit geltenden Vorgaben nur Personen auf das Coronavirus getestet werden, die entsprechende Symptome aufweisen.

Das Land Kärnten wird teilt mit, dass heute, Montag, um 14.30 Uhr wieder eine Videokonferenz von Landeshauptmann Peter Kaiser mit dem Bundeskanzler und den anderen Landeshauptleuten stattfinden wird. 

Fünf von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, zehn sind in stationärer Behandlung; der Rest erholt sich in den eigenen vier Wänden. Die meisten Erkrankten, und zwar 25, gibt es im Bezirk Völkermarkt : Und nun ist auch klar warum. „Die Erkrankungen lassen sich auf ein Begräbnis mit Leichenschmaus am 6. März zurückführen“, erklärt Landeschef Peter Kaiser. 83 Personen sollen anwesend gewesen sein; was zu dieser Zeit noch erlaubt war. Nachdem die 14-tägige Inkubationszeit mittlerweile ausgelaufen ist, rechnet Kaiser nicht mit weiteren Fällen, die auf dieses Begräbnis zurückzuführen sind.

"Verhalten Sie sich so, als hätten Sie Corona! Verhalten Sie sich so, als wären Sie infiziert!
Gesundheitsreferentin Beate Prettner findet drastisch Worte: „Verhalten Sie sich so, als hätten Sie Corona! Verhalten Sie sich so, als wären Sie infiziert! Begeben Sie sich in Selbst-Isolation!“

Bei der häuslichen Pflege springen ab sofort niedergelassene Ärzte ein
80 Prozent der Infizierten haben milde Symptome und werden zu Hause versorgt. „Deswegen wurde eine Visite eingerichtet“, erklärt Krisenkoordinator Günther Wurzer.

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