Coronavirus in OÖ

Efko-Chef: „Einige Produkte werden uns ausgehen“

Oberösterreich
23.03.2020 15:00

Essiggurken, Salate, Rote Rüben - die Nachfrage nach Efko-Produkten ist seit dem Beginn der Coronakrise hoch. „Unsere Landwirte haben noch einige Reserven gehabt, die wir verarbeiten konnten“, verrät Chef Klaus Hraby. In rund 200.000 Gläser füllten die Hinzenbacher zuletzt noch Rote-Rüben-Salat ab.

„Es ist auch für uns eine außergewöhnliche Situation. Wir haben immer wieder enorm hohe Bestellmengen vor allem bei den eingelegten Gurken und beim Salat, die wir abwickeln“ - so beschreibt Klaus Hraby die Situation bei der von ihm geführten Efko-Gruppe. 80.000 Tonnen Gemüse verarbeiten die Hinzenbacher in einem normalen Jahr - aber 2020 ist vieles, aber sicher kein normales Jahr.

200.000 Gläser Rote-Rüben-Salat zuletzt noch abgefüllt
Als die Nachfrage im Lebensmittelhandel zu steigen begann, wurden mit allen 110 Landwirten, die das Unternehmen beliefern, gesprochen, um herauszufinden, ob es noch Rohstoff-Reserven gibt, auf die Efko zugreifen kann. „So konnten wir schließlich noch 200.000 Gläser mit Rote-Rüben-Salat abfüllen. Sauerkraut wird sowieso laufend hergestellt“, erzählt Hraby, Chef von insgesamt 630 Mitarbeitern.

Ziel: Zeit gewinnen
Wie sich die zuletzt teils enormen Nachfragespitzen auf die Verfügbarkeit von Essiggurken und Co. auswirken? „Wir haben gute Lagerbestände. Doch es ist jetzt schon klar, dass wir bei einzelnen Produkten den direkten Anschluss an die Ernte nicht schaffen und sie uns ausgehen werden“, sagt der Efko-Geschäftsführer. Um die Lücken nicht zu groß werden zu lassen, konnten die Landwirte an Bord geholt werden: Sie beginnen früher mit der Vorbereitung ihrer Gemüsekulturen - ein kostenintensiver Schritt. Die Gurkenernte kann so aber voraussichtlich bereits Mitte Juni beginnen: „So gewinnen wir um die zwei Wochen.“

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