Einsatz verlängert

Daumen hoch für unsere steirischen Zivildiener

Steiermark
23.03.2020 06:00

Aktuell wird in der Steiermark jede helfende Hand gebraucht - vor allem im Rettungswesen, in der Sozial- und Behindertenhilfe sowie der Alten- und Krankenbetreuung. Junge Männer, deren Zivildienst-Ende bereits in Sicht war, müssen deshalb ein Dacapo geben: Der Dienst an der Allgemeinheit wird verlängert. Einer von ihnen ist Jakob Schweiger.

Wer glaubt, dass viele zur Corona-Krise jetzt noch eine persönliche Krise kriegen, irrt. Bis jetzt haben österreichweit rund 1500 Freiwillige die Hand für den Sondereinsatz gehoben: „Zivis“, die bereits in den vergangenen fünf Jahren beispielsweise auf einem Rettungswagen fuhren, oder jene, die jetzt einfach noch ein paar Monate „dranhängen“.

„Ich hätte mich auch freiwillig gemeldet“
Einer letzterer Zivildiener ist Jakob Schweiger, der auf der Rotkreuz-Stelle im obersteirischen Rottenmann stationiert ist. Sein Neun-Monate-Dienst würde Ende April ins Finale gehen. Dass nun nichts daraus wird, ist für den 19-Jährigen kein Problem - im Gegenteil: „Ich hätte mich auch freiwillig für eine Verlängerung gemeldet, damit ein möglicher Engpass beim Personal ausgeglichen werden kann.“

Der Grazer, der die Berge im Ennstal liebt, schätzt den Teamgeist innerhalb der Rettungsmannschaft - und plant auch eine zukünftige ehrenamtliche Tätigkeit beim Roten Kreuz: „Nach dem Zivildienst möchte ich Bauingenieurwesen in Graz studieren, aber zwei- bis dreimal im Monat Einsätze in Rottenmann fahren.“

„Wir brauchen jeden Einzelnen“
Der Rotkreuz-Landesgeschäftsführer Andreas Jaklitsch freut sich, dass viele junge Steirer einen außerordentlichen Zivildienst leisten wollen: „Wir brauchen jeden Einzelnen!“

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