Die Polizei hat in der Nacht auf Sonntag in Niederösterreich mehrere illegale Partys aufgelöst. In den Bezirken Lilienfeld, Tulln und Amstetten hatten sich am Abend jeweils mehrere Personen zu sogenannten „Corona-Partys“ in Privatwohnungen getroffen, teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion mit. Nachbarn verständigten daraufhin die Polizei.
Die überwiegend jugendlichen Partygäste wurden angezeigt. Damit hat sich die Zahl der Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz in Niederösterreich bis Sonntagvormittag auf 169 erhöht. Baumschlager betonte, dass es für derartige Handlungen „keine Toleranz“ vonseiten der Exekutive gebe. Immerhin seien durch Corona-Partys nicht nur die Teilnehmer sondern auch die einschreitenden Beamten einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt, warnte der Polizeisprecher.
„Dummheit Einzelner das größte Problem“
Baumschlager lobte das Verständnis für die Covid-19-Maßnahmen in breiten Teilen der niederösterreichischen Bevölkerung, doch ein geringer Prozentanteil habe es immer noch nicht verstanden. „Was bleibt sind zahlreiche Anzeigen und die Frage, ob das größte Problem der Menschheit wirklich das Coronavirus ist, oder doch die Dummheit Einzelner“, resümierte die Polizei Niederösterreich die Ereignisse der vergangenen Nacht auf ihrer Facebook-Seite.
Auch in der Steiermark hatte die Polizei in der Nacht auf Sonntag eine „Corona-Party“ in Heiligenkreuz am Waasen beendet. Vier Männer wurden angezeigt.
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