Aus Südafrika

Putsche schafft’s nicht mehr nach Hause

Kärnten
21.03.2020 10:30

Fußball-Legionär Roland Putsche bleibt in Südafrika. Denn sein Erstliga-Klub Cape Town City FC will gar weitertrainieren, Spieler rebellieren aber. Der Haimburger macht sich Sorgen um Bevölkerung in den Armenvierteln. 

Angespannt, aber keine Panik. NOCH nicht!“, so beschreibt Südafrika-Legionär Roland Putsche derzeit die Lage in seiner Wahl-Heimat. „Wir sind vier Wochen hinter Österreich – die Sanktionen werden langsam härter.“ Zu locker sieht’s Rolis Erstliga-Klub Cape Town City. Dieser will den Trainingsbetrieb – trotz Match-Absagen – nicht einstellen. „Wir Spieler haben uns geweigert. Der Verein überlegt nun ein Team-Training ohne Kontakt, was für uns nicht infrage kommt“, erzählt der Haimburger.

Der deshalb von seinem Klub auch keine Freigabe zur Ausreise bekam. „Die Registrierungsfrist für den letzten Evakuierungsflug aus Kapstadt nach Österreich hab’ ich verpasst. Meine Schwester und Mutter, die zu Besuch sind, fliegen Mittwoch mit diesem heim“, so der 28-Jährige, der es aber „locker sieht“, mit seiner amerikanischen Freundin Esmeralda in Südafrika bleibt.

Dort liegt die Zahl der Corona-Infizierten bei über 200 – bei einer Einwohner-Zahl von 57 Millionen. 70 Prozent werden sich laut Regierung aber infizieren. „Die Dunkelziffer ist noch riesig. Allein in den Townships, wo Leute unter miesen Hygiene-Bedingungen auf engstem Raum leben, teils schwer krank sind“, seufzt Roli, der Schlimmstes befürchtet: „Das Gesundheitssystem ist nur für Privat-Versicherte top. 80 Prozent der Menschen sind aber arm.“

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