Coronavirus in OÖ:

Studentenpartys: „Respekt vor der Lage fehlt“

Oberösterreich
21.03.2020 07:30

Mario Hofer, Vorsitzender der ÖH an der JKU, kritisiert die Studentenpartys scharf. Weil im Mühlviertel, die Corona-Infektionen steigen, kursieren Quarantäne-Gerüchte.

„Völlig inakzeptabel und nicht nachvollziehbar!“, findet Mario Hofer, neuer Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) an der JKU, dass Studenten Partys feierten. Wohlgemerkt geschah das freilich nicht an der Uni, denn die wurde rechtzeitig geschlossen, sondern im Julius Raab-Studentheim. Seiner Meinung nach liegt es nicht an der Informationslage: „Die Uni und wir informieren fast täglich!“ Sondern: „Fehlender Respekt vor der Ernsthaftigkeit der Lage“, sagt Hofer.

Ausländische Studenten noch da
Rainer Burgstaller leitet drei Heime der Katholischen Hochschülerschaft. „Die Oberösterreicher sind fast alle nach Hause gefahren“, schildert er. Viele ausländische Studenten bleiben, weil sie keine Flüge mehr bekommen, sich Tickets nicht leisten können oder das Online-Studium zu Hause technisch nicht möglich wäre. „Die Gemeinschaftsräume sind geschlossen“, betont er, Infos hängen überall im Haus. Im Julius Raab-Heim sind laut Leiter Peter Seiringer noch rund 70 Studenten da. „Wir haben ein Betretungsverbot für auswärtige Personen eingerichtet.“

Quarantäne-Gerüchte im Mühlviertel
Inzwischen brodeln im stark Corona-„verseuchten“ Mühlviertler Bezirk Urfahr-Umgebung die Gerüchte. Angeblich könnten die beiden Gemeinden Alberndorf und St. Martin im Mühlkreis bald unter Quarantäne gestellt werden, weil es dort so viele Infizierte geben soll. Gerhard Hasenöhrl, Sprecher des Krisenstabs des Landes, gibt keine Bestätigung: „So etwas wird akut entschieden, ist nicht fix.“

E. Rathenböck, Ch. Gantner, Kronen Zeitung

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