"Mir persönlich geht dieser Vorfall sehr nahe", machte sich Flug-Unternehmer Roy Knaus am Montag erneut auf den Weg zur Baustelle am 1.530 Meter hohen Gabühel. Zum Unglücksort, wo am Freitagnachmittag die Superbell 204b mit ihrer tonnenschweren Last aus 40 Metern auf die Erde stürzte und Pilot Matthias B. (44) sein Leben verlor.
Teile Hunderte Meter verstreut
Am Wochenende markierten Experten und Sachverständige von Staatsanwaltschaft und Flugunfall-Untersuchungsstelle die Wrackteile, die Hunderte Meter verstreut auf dem Berg lagen, mit Nummerntafeln. Dazu wurden Dutzende Fotos von der Unfallstelle geschossen. "Mehr war aber wegen des schlechten Wetters leider nicht möglich", bedauert Ing. Günther Raicher, Leiter der Unfall-Untersuchungsstelle.
Experten aus der Schweiz bargen Heli-Wrack
Am Montag landete ein Spezial-Team aus der Schweiz mit einem "Super Puma"-Transporthubschrauber am Gabühel, um das 2,2 Tonnen schwere Heli-Wrack ins Tal zu bringen. Mit einem Lkw werden Rotorblätter, Getriebe und Zelle samt Triebwerk der abgestürzten Maschine in die Kaserne nach St. Johann gebracht, wo die Gutachter mit der Detailarbeit beginnen.
"Wir haben Anhaltspunkte"
Günther Raicher: "Wir können derzeit noch nichts über die Ursache sagen. Dafür ist es zu früh. Wir haben Anhaltspunkte: So wissen wir, der Pilot war ein erfahrener Mann und die Maschine offenkundig einwandfrei kontrolliert. Und das Ereignis wurde von Augenzeugen beobachtet." Ein genaues Ergebnis erwartet das Untersuchungs-Team erst für Ende dieser Woche.
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