Ausgangssperre

Rekordmann „floh“ von spanischer Vulkaninsel

2019 jubelte der Bregenzer Mathias Nothegger aber nicht nur beim Ötztaler Radmarathon, sondern auch im Ziel des Arlberg-Giro in St. Anton.

(Bild: PATRICK SAELY PHOTOGRAPHY)

Das Bregenzer Rad-Ass Mathias Nothegger erlebte in seiner Wahlheimat Gran Canaria beklemmende Momente. Nun ist der 41-Jährige wieder zurück im Ländle und sehr froh, wie besonnen Österreichs Entscheidungsträger mit der aktuellen Situation umgehen. Der „kanarische Hulk“ hat aber auch eine Bitte an die Vorarlberger Pedaleure.

Erst Anfang März war der Bregenzer Mathias Nothegger in seine Wahlheimat Gran Canaria geflogen, um sich bis Mai auf der spanischen Vulkaninsel auf die Radmarathon-Saison vorzubereiten. Diesen Plan hat der 41-Jährige, der im Vorjahr mit einer Zeit von 6:47.05 Stunden einen neuen Streckenrekord beim legendären Ötztaler Radmarathon aufstellte, in Anbetracht der Corona-Krise über Bord geworfen. „In Spanien wurde ich regelrecht eingesperrt. Da durfte ich nicht mehr vor die Tür gehen, geschweige denn draußen Radfahren“, schildert der „kanarische Hulk“ die dramatische Situation.

Dienstagnacht „floh“ der Trainer des Hohenemser Rad-Profis Mathias Brändle dann via München zurück ins Ländle. „Ich bin einfach froh hier zu sein und meine Freiheit zurück zu haben“, ist Nothegger erleichtert. „Ich schätze es ganz extrem, wie besonnen die Verantwortlichen in Österreich mit der ganzen Situation umgehen.“

Mathias Nothegger (li.) und sein Schützling Matthias Brändle beim Glocknerkönig 2019. Bis auf Weiteres wird es für die beiden aber keine gemeinsamen Ausfahrten geben.

(Bild: NOM Sportsfood)

Ob die Saison am 24. Mai wie geplant mit dem Amade Radmarathon in Salzburg startet, ist offen. „Meine Highlights stehen ohnehin erst im August an“, erklärt das Rad-Ass, das bis auf Weiteres allein trainiert. „In der Situation sollten auch wir uns an die Vorgaben der Behörden halten.“