Zusätzliche Betten:

Noch mehr Quartiere für Notfall sind in Planung

Oberösterreich
20.03.2020 10:06

Oberösterreich wappnet sich weiter für den „Corona-Ansturm“. Nächste Notquartiere für Pflegebedürftige sind geplant. Die Spitäler halten bereits ganze Stockwerke für Corona-Patienten frei.

Täglich steigt in Oberösterreich die Zahl der Corona-Infizierten. In einem ersten Schritt installierte man in sechs Gemeinden 595 zusätzliche Betten außerhalb der Spitäler - wir berichteten. Sie sind weitgehend bezugsfertig. In Pupping im Bezirk Eferding wurde vom Roten Kreuz das einstige Seniorenheim Leumühle aktiviert. „Wir mussten Steckdosen neu montieren“, sagt Philipp Wiatschka, Bezirksrettungskommando Eferding. Es gab Sanierungsarbeiten, Betten wurden aufgestellt.

Wer nützt Notquartiere?
„Patienten, die nicht infiziert sind, aber Pflege, etwa nach einer OP, brauchen, will man hier unterbringen“, erklärt Wiatschka. „Personal aus dem Bereich der Mobilen Dienste soll die Pflege übernehmen.“ Und Sanitäter, ehrenamtliche Mitarbeiter und ein Arzt werden das neue Notlazarett betreuen.

Weitere Sammelstellen in Planung
Weitere „Sanitätssammelstellen“, wie die Quartiere noch heißen, sind in Pram, Vöcklabruck, St. Florian, Hagenberg geplant. In Linz stellt die Arbeiterkammer ihr Seminarhotel Jägermayerhof zur Verfügung, 180 Betten sind schon jetzt bezugsfertig.

Ehemaliges Altersheim reaktiviert
In Wels wird das ehemalige Altersheim in der Magazinstraße reaktiviert: „Wenn aufgrund Corona die Pflege älterer Menschen zu Hause wegbricht, können sie hier betreut werden“, sagt Bürgermeister Andreas Rabl. Weiters hält man das Messegelände für Einsatzfahrzeuge verkehrsfrei.

Spitälerauslastung bei 50 Prozent
Werden Spitalbetten knapp, könnten die Notfallquartiere bezogen werden. Derzeit liegt die Auslastung der Krankenhäuser bei gut 50 Prozent. Es ist also noch Spielraum.

„Corona-Checkpoints“ am Eingang
Das Ordensklinikum in Linz erhöht - wie alle Krankenhäuser in OÖ - die Sicherheitsvorkehrungen durch „Corona-Checkpoints“ am Eingang und reserviert nun auch Stockwerke für kommende Corona-Infizierte, um andere Patienten und Personal noch besser zu schützen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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