45 Corona-Fälle

Kärnten rüstet mit neuen Notfallbetten auf

Kärnten
19.03.2020 07:23

Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Kärnten ist Mittwoch auf 43 gestiegen. Heute Donnerstag wurden zwei weitere Fälle bestätigt. Die Neuerkrankten verteilen sich mittlerweile auf alle zehn Bezirke Kärntens. In Osttirol gibt es aktuell 28 Infizierte. 

„Die Neuinfizierten kommen aus den Bezirken Spittal, Hermagor, Völkermarkt, St. Veit, Klagenfurt, Villach und Wolfsberg. Damit ist ganz Kärnten betroffen“, so Landessprecher Gerd Kurath. Acht der 43 infizierten Kärntner mussten auf Isolierstationen gebracht werden.

Experten rechnen, dass Zahl weiter steigt!
Die Experten rechnen damit, dass die Zahl der Infektionen in Kärnten und Osttirol weiter steigen wird. Mediziner appellieren eindringlich an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben, um einen völligen Kollaps zu verhindern! Auch die Küche der Gailtal-Klinik musste gesperrt werden, da sich ein Mitarbeiter infiziert hatte. Die Küchen-Crew wurde vorsorglich in Heimquarantäne geschickt.

Die Errichtung von Isolierstationen
Die Errichtung von Isolierstationen läuft unterdessen auf Hochtouren: Am Gelände des Klinikums ist bereits, wie berichtet, eine 150-Betten-Notstation eingerichtet worden. „Sie kann am Montag in Betrieb gehen“, erklärt Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Im ELKI wurde zusätzlich ein Bereich isoliert. Im LKH Villach wurden 46 und in Wolfsberg 40 zusätzliche Betten vorbereitet. Dort wurde auch ein Triage-Zelt für eine bessere Trennung von Patienten errichtet. 

Regeln im Unfallkrankenhaus
Im UKH Klagenfurt werden Besprechungen  ab sofort in einem anderen Raum, wo mehr Platz ist und Abstand eingehalten werden kann, abgehalten. Es werden keine Teams gebildet, wie ursprünglich geplant, dafür sind generell weniger Ärzte im Dienst, die jetzt Urlaub abbauen oder Dienstfreistellungen wahrnehmen. Das Unfallkrankenhaus geht davon aus, dass die aktuellen Maßnahmen noch zwei Monate aufrecht bleiben. Es ist oft schwierig, den Patienten klarzumachen, wirklich zu Hause zu bleiben und die Maßnahmen ernst zu nehmen, heißt es aus dem Krankenhaus. 

Diakonie-Krankenhaus in Treffen als Isolierstation
Ob sich das Diakonie-Krankenhaus in Treffen als Isolierstation eignet, wird noch erhoben. „Von der Belegschaft wird niemand gekündigt. Gerade diese Personen sind jetzt wichtig!“, stellt ein Sprecher klar.

Corona-Alarm gab es Mittwoch in der Bleiburger Goiginger-Kaserne
Corona-Alarm gab es Mittwoch in der Bleiburger Goiginger-Kaserne bei vier von elf Tiroler Soldaten, die wegen einer Kaderanwärterausbildung nach Kärnten gekommen waren, wurde bei einem Fiebercheck erhöhte Temperatur festgestellt. Bis das genaue Ergebnis vorliegt, bleibt die Kaserne mit rund 100 Soldaten gesperrt.

Gesucht werden übrigens noch Psychologen für die Corona-Hotline (050 536 53003).

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