Corona-„Schutzschild“

Supermärkte rüsten Kassen mit Plexiglas aus

Österreich
18.03.2020 17:55

Not macht erfinderisch: Die heimischen Lebensmittelketten rüsten ihre Kassen mit Plexiglasscheiben aus, um Beschäftigte und Kunden besser zu schützen. Spar etwa installiert die Schutzwände in allen 1500 Märkten. „Die Vorbereitungen laufen, und wir hoffen, das in den nächsten Tagen überall umsetzen zu können“, sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Auch bei Billa, Hofer und Penny werden die Scheiben installiert.

In einer Billa-Filiale sei der Schutz bereits getestet worden und werde sukzessive in allen Filialen angebracht, sagte Rewe-Sprecherin Ines Schurin. Auch in den mehr als 500 Filialen des Diskonters Hofer erwartet die Kundschaft dieses ungewöhnliche Bild. „Hofer-Kunden müssen nicht besorgt sein, dieses ,Schutzschild‘ dient lediglich als weitere Vorsichtsmaßnahme“, heißt es seitens der Supermarktkette am Mittwoch.

Junge Beschäftigte möglichst an den Kassen
Darüber hinaus versuchen derzeit alle Lebensmittelhändler, jüngere Beschäftigte an den Kassen arbeiten zu lassen und Ältere eher beim Einschlichten einzusetzen. Der deutsche Virologe Alexander Kekule hatte bereits für Mitarbeiter in Supermärkten und andere Dienstleister OP-Mundschutz gefordert.

Lebensmittelhandel sucht händeringend Mitarbeiter
Der Lebensmittelhandel sucht momentan händeringend Mitarbeiter. In den Lagern der großen Supermarktketten helfen auch Soldaten und Vertragsbedienstete des Heeres aus. Auch Berufsschüler im Lebensmittelhandel müssen in die Betriebe, da die Schulen ohnehin geschlossen sind. Spar bereitet gerade die Beschäftigen der Sporthandelskette Hervis vor, in den Supermärkten auszuhelfen. Rewe mit seinen Linien Billa, Merkur, Penny, Adeg und Bipa kann schon auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kika und Leiner zurückgreifen.

Abgesehen von wenigen Branchen, die der Grundversorgung dienen, sind alle Geschäfte seit Montag geschlossen. Um keinen Totalausfall zu haben, setzen viele nun verstärkt auf den Onlinehandel. MediaMarkt/Saturn etwa bemerkt derzeit ein starkes Wachstum bei Produkten, die für Home-Office benötigt werden, wie Notebooks, Monitore und Drucker, hieß es am Mittwoch zur Austria Presse Agentur.

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