Weitere Betten sicher

„Kärntens Spitäler sind auf Corona vorbereitet“

Kärnten
18.03.2020 09:34

Die Kabeg trifft in ihren Spitälern weitere Vorsichtsmaßnahmen. In Klagenfurt, Villach und Wolfsberg stehen Betten bereit. Am Gelände des Klinikums in der Landeshauptstadt entsteht gerade ein Lazarett mit 150 Betten. Für nicht dringliche Untersuchungen und Behandlungen gibt es derzeit keine Terminvereinbarungen.

„Um mögliche an COVID-19 erkrankte Patienten getrennt von den restlichen Patienten behandeln zu können, werden in den Kabeg-Spitälern weitere Kapazitäten freigehalten“, teilte Mittwoch Gesundheitsreferentin Beate Prettner mit. Die Zugangsmöglichkeiten wurden generell begrenzt. Die Bereiche sind entsprechend markiert und den Anweisungen des Sicherheitspersonals ist Folge zu leisten. „Es gilt ein generelles Besuchsverbot, Ausnahmen sind nur in begründeten Einzelfällen und nach vorheriger Rücksprache mit dem Personal möglich“, so Prettner.

Klinikum: weitere Isolierbetten

Im Klinikum Klagenfurt wurden sämtliche Bereiche aus dem Gebäude der Dermatologie ausgesiedelt. Zusätzlich zur bereits bestehenden Isolierstation im Gebäude der ehemaligen Lungenabteilung mit 15 Betten stehen nun weitere 55 Isolierbetten unmittelbar zur Verfügung.

Die bisher dort untergebrachten Bereiche wurden aufgeteilt. Über den Haupteingang im CMZ sind nun zu erreichen: Station A und B der Dermatologie befindet sich auf der Sonderklassestation SKL2 im Chirurgisch-Medizinischen Zentrum (CMZ). Ambulante onkologische Patienten werden auf der Aufnahme- und Beobachtungsstation (ABS) im CMZ versorgt. Stationäre onkologische Patienten sind auf der Sonderklassestation SKL 4 untergebracht. Dringende Behandlungen von Schmerzpatienten des ZISOP werden in der Interdisziplinären Tagesklinik durchgeführt. Geplante Patienten der Dermatologie werden im Ambulanzbereich des CMZ versorgt. Die Palliativstation befindet sich vorrübergehend im Zentrum für Altersmedizin, der Zutritt erfolgt westlich des Gebäudes (neben der Babyklappe). Dermatologische Notfälle werden in der Zentralen Notfallaufnahme behandelt.

ELKI: isolierter Bereich
Auch im ELKI wurde ein eigener isolierter Bereich im 1. Stock eingerichtet, welcher räumlich und strukturell von den anderen Bereichen getrennt ist. Über ein Leitsystem beim Eingang werden die Patienten bei Verdacht sofort triagiert und räumlich getrennt weiterversorgt.

Villach und Wolfsberg halten Betten frei
Im LKH Villach sind derzeit rund 46 Isolier-Betten unmittelbar verfügbar und das LKH Wolfsberg hält rund 40 Betten bereit.

„Gewährleistet ist auch die akute Versorgung in den KABEG-Spitälern“, gab Prettner bekannt. Gemäß den Empfehlungen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurden in den Akutspitälern der KABEG bereits alle geplanten Eingriffe und Untersuchungen bis auf weiteres verschoben. „Oberstes Ziel ist es, damit Kapazitäten für Akutpatienten und mögliche Corona-Virus-Fälle freizuhalten sowie eine weitere Verbreitung zu vermeiden“, betonte die Gesundheitsreferentin. Für nicht dringliche Untersuchungen und Behandlungen gibt es derzeit keine Terminvereinbarungen.

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