„Vorbild sein und alle offenen Fragen gut beantworten“, sagt Carina Zweiner - sie ist klinische Psychologin mit einer Praxis in Linz
Was können Eltern tun, um ihre Kinder in der aktuellen Situation zu beruhigen?“, fragen wir die klinische Psychologin Caria Zweiner aus Linz. Sie weiß: „Einer der wichtigsten Beiträge ist, dass Eltern selbst möglichst die Ruhe bewahren und zuversichtlich bleiben. Mögliche Ängste oder andere Gefühle der Kinder sollen von den Eltern feinfühlig wahrgenommen, thematisiert und ernst genommen werden.“ Carina Zweiner ist selbstständig in freier Praxis in Linz und im Diakonie-Zentrum Spattstraße, Sonderkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie, und weiß: „Um Kindern die Situation richtig erklären zu können, sollten die Informationen der Eltern auf entsprechend sicheren Quellen basieren.“
Mit gutem Beispiel voran
Die Erwachsenen sollten auch mit gutem Beispiel vorangehen und sich an die empfohlenen Maßnahmen - wie etwa berührungslos grüßen oder nicht ins Gesicht greifen - halten. Neben dieser Vorbildwirkung sei es in erster Linie Sicherheit, die die Großen vermitteln sollen: „Kinder brauchen grundsätzlich Stabilität, vor allem aber in dieser aktuell sehr ungewohnten Situation. Diese kann von Eltern besonders durch beziehungsfördernde und gemeinsame Aktivitäten - wie etwa gemeinsames Spielen, Lesen oder Musizieren - transportiert werden.“
Sabine Kronberger, Kronen Zeitung
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