Ramsau-Maßnahmen:

Alle Urlauber müssen ihre Koffer packen

Steiermark
17.03.2020 06:02

Abgeriegelt! Niemand darf mehr in die Ramsau! Auslöser war die positive Testung einer Hüttenkellnerin vom Hauser Kaibling auf das Coronavirus...

...und ihr Kontakt zu einer Familie in der Ramsau. Bürgermeister Ernst Fischbacher wollte eine Ausbreitung des Virus verhindern und setzte strenge Maßnahmen, die jene der Regierung noch übersteigen. Er riegelte den beliebten Urlauberort komplett ab!

Rüge von der Behörde
Die Zufahrten ließ der Ortschef auch von der Feuerwehr und der Bergrettung kontrollieren. Dafür gab’s Montagfrüh auch eine ordentliche Rüge von der Behörde. „Das ist mir egal, und wenn’s mich in Handschellen abführen! Es geht um die Sicherheit der Bürger! Laut Schätzungen gehen uns in der Region, wenn das so weitergeht, ab 25. März die Intensivbetten aus. Da wollen wir entgegen wirken.“

Weitere Ramsauer wurden getestet
Aktuell ist in der Ramsau nur der Krankheitsfall der Kellnerin bekannt. Und das soll laut Fischbacher auch so bleiben. Auch der Hof der Familie, mit der die betroffene Kellnerin Kontakt hatte, ist gesperrt. Und: „Einige Menschen wurden auf das Virus getestet. Die Ergebnisse sollten heute noch kommen.“

Verständnisvolle Besucher
Aber wie reagieren die Besucher darauf, dass sie weggeschickt werden? „Alle waren ausgesprochen verständnisvoll. Viele sind Tagesgäste, die zum Spazierengehen oder Kaffeetrinken gekommen sind. Aber das spielt’s jetzt nicht.“ Mittlerweile hat übrigens die Polizei wieder die Einfahrtskontrollen übernommen.

Urlauber suchen nach Quartieren
Auch Urlaubern, die nicht mehr nach Hause zurück können und nach Quartieren suchen, sagt er ab: „Es ist hart, aber es geht nicht anders! Es macht auch keinen Sinn, bei uns hat kein Hotel mehr offen.“

Monika Krisper und Sepp Pail, Kronen Zeitung

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