Nun am 9. Juni

Prozess zu Mord an Lucile wegen Corona verschoben

Tirol
16.03.2020 16:00

Der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus führt auch in Tirol zur Absage von aufsehenerregenden Prozessen. So wird etwa der für den 24. März vorgesehene Prozess gegen einen rumänischen Fernfahrer im Fall der im Jahr 2014 in Kufstein getöteten französischen Austausch-Studentin Lucile K. am Landesgericht Innsbruck nicht stattfinden.

Der Prozess wurde auf den 9. Juni verschoben. Auch der für 26. März angesetzte Geschworenenprozess im Fall eines im April 2019 getöteten 29-jährigen Pakistani in einer Innsbrucker Wohnung wird nicht stattfinden. Er ist auf unbestimmte Zeit abberaumt. Dabei hätten ein Inder und seine Freundin vor Gericht stehen müssen.

Beide Prozesse wären im Schwurgerichtssaal über die Bühne gegangen. „Das wäre in diesen Zeiten, in der man große Nähe vermeiden soll, geradezu kontraproduktiv und nicht zu verantworten. Dort sitzt man quasi Schulter an Schulter“, erklärte ein Gerichtssprecher.

Sparflamme auch am Gericht
Wie an allen Gerichten in Österreich ist auch der Gerichtsbetrieb am Landesgericht Innsbruck nur auf das unmittelbar Notwendige beschränkt. So würden etwa in Strafsachen nur Haftverhandlungen und sonstige unaufschiebbare Verfahren durchgeführt. Dabei kann auch die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden, um die Verbreitung des Coronavirus hintanzuhalten.

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