Mit bis zu 150 km/h

Unter Drogeneinfluss durch Wien gerast – gestoppt

Wien
14.03.2020 14:30

Ein unter Drogen stehender Autofahrer hat sich in der Nacht auf Samstag eine wilde Verfolgungsjagd mit der Wiener Polizei geliefert. Dabei ignorierte der Mann rote Ampeln und raste mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h durch den Süden der Stadt. In einer Sackgasse beim Gertrude-Wondrack-Platz war Schluss. Er versuchte zwar, zu Fuß zu flüchten, wurde aber festgenommen.

Gegen 1.25 Uhr wurde ein Streifenwagen auf den 31-jährigen Autofahrer aufmerksam, da dieser mit einem BMW in der Wittmayergasse mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Als die Polizei ihn stoppen wollte, lieferte sich der Mann mit ihr eine gefährliche Verfolgungsjagd durch die Bezirke Meidling, Favoriten und Liesing bis nach Vösendorf in Niederösterreich und wieder retour. Bei seiner Fahrt ignorierte er rote Ampeln und raste mit bis zu 150 km/h durch die Straßen. Der Polizei zufolge ist es wohl nur der Uhrzeit zu verdanken, dass nichts passiert ist.

Gefährliche Situationen
Mit vier Streifenwagen und zwei Zivilfahrzeugen wurde versuchte, den BMW-Fahrer aufzuhalten. Dadurch kam es teilweise zu sehr gefährlichen Situationen - so wich er Einsatzfahrzeugen beispielsweise über den Gehsteig aus. Kein Weiterkommen gab es schließlich in einer Sackgasse beim Gertrude-Wondrack-Platz in Meidlung. Dort versperrte ihm ein Streifenwagen die Ausfahrt, den er rammte. Der Mann versuchte, zu Fuß weiterzuflüchten, kam aber nicht weit. Bei einer Wohnhausanlage wurde er schließlich festgenommen.

Bei der anschließenden Untersuchung stellte der Amtsarzt fest, dass der 31-Jährige 0,42 Promille Alkohol im Blut hatte. Weiters wurden die Drogen THC und Kokain nachgewiesen. Und noch etwas kam ans Tageslicht: Der Mann, ein Österreicher, war ohne Führerschein unterwegs. Auch der BMW gehörte nicht ihm, sondern einem Bekannten, ohne dessen Zustimmung der mit dem Auto unterwegs war. „Der Mann war mit einem Freund etwas trinken. Während der Freund auf der Toilette war, hat sich der Mann die Autoschlüssel genommen und ist losgefahren“, erzählte ein Polizeisprecher.

Etliche Verwaltungsübertretungen
Was den Mann zu dieser Aktion und der gefährlichen Autofahrt bewogen hatte, ist noch nicht bekannt. Es liegt derzeit noch keine Aussage vor, so der Polizeisprecher. Bekannt ist hingegen, was dem Mann nun droht: Er muss sich wegen etlicher teils schwerer Verwaltungsübertretungen sowie wegen sechsfachen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Gefährdung der körperlichen Sicherheit, schwerer Körperverletzung und des unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen gerichtlich verantworten.

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