Kicker in Krisenregion

Garics: Österreich muss aus Italiens Fehler lernen

Fußball International
13.03.2020 22:15

Der ehemalige ÖFB-Teamspieler György Garics, der in Bologna und damit in einer der schlimmsten vom Coronavirus betroffenen Regionen lebt, hat am Freitagabend im ORF-Fernsehen einen eindringlichen Appell an die Menschen in Österreich gerichtet: „Das Wichtigste ist es, den Schneeballeffekt (...) so weit wie möglich aufzuhalten“, betonte der 36-Jährige in einer Videoschaltung aus Italien.

Denn nur so könnten die Pandemie eingedämmt und Dinge, „die ich seit Wochen hier erlebe“, vermieden werden. Er wolle „keine Panik verbreiten“, aber Österreich müsse aus den „Fehlern“ von Italien, wo die Regierung erst sehr spät Maßnahmen traf, lernen, forderte Garics. Der Ex-Rapidler hatte von 2010 bis 2015 für den FC Bologna gespielt und ist mit einer Italienerin verheiratet.

Der ehemalige Mittelfeldspieler erzählte von den zahlreichen Einschränkungen im Alltag: „Das Leben hat sich innerhalb kürzester Zeit geändert, als vor drei Wochen die Schulen geschlossen wurden.“ Mittlerweile dürfe man aus drei bestimmten Gründen nur noch auf die Straße: Einkaufen gehen, gesundheitliche Gründe, also Arztbesuche, sofern es sich nicht um Covid-19 handelt, und der dritte Grund ist die Unterstützung älterer Menschen, etwa der Eltern. Dies alles müsse „bestätigt werden“ und dafür „Unterlagen ausgefüllt“ werden. „Bei Falschaussage droht sogar Haft“, sagte Garics, der für diese drastischen Maßnahmen Verständnis hat. Man könne ja „mehr als nur (vorübergehend) die Freiheit verlieren“.

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(Bild: KMM)



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