Die Angst vor einem Feuerteufel ging Mitte Jänner in Ennsdorf an der Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich um. Die Brandserie hatte am Abend des 19. Jänner begonnen: Zunächst mit einem Mistkübel am Bahnhof, später stand ein Container in Flammen und schließlich eine Holzhalle am Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Sogar der Zugverkehr auf der Westbahnstrecke musste wegen des Brandstifters teilweise eingestellt werden, weil bei dem Brand ein Oberleitungsmast auf die Bahngleise gestürzt war. Einen Tag später wurde dann auch noch ein Holzhaufen beim Donauradweg angezündet.
Weitere Brandstiftungen geplant
Nachdem die Polizei ihren Streifendienst verstärkt hatte, machte der Brandstifter Pause. Es nützte ihm aber nichts. Er ging den Ermittlern ins Netz. Bei seiner Verhaftung verriet er, dass noch weitere Zündeleien geplant waren
Komplizen
Nun wurde von der Staatsanwaltschaft St. Pölten Anklage gegen den 17-jährigen Einheimischen wegen Brandstiftung erhoben. Ebenfalls angeklagt werden seine Komplizen, ein 23-Jähriger aus Ennsdorf und seine Freundin (20) aus Enns. Sie sollen den wegen Gewaltdelikten vorbestraften Verdächtigen zu den Tatorten chauffiert haben.
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