„Besucher schützen“

Disneyland schließt Freizeitparks in USA und Paris

Ausland
13.03.2020 07:29

Disney schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab diesem Wochenende seine Vergnügungsparks in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Florida sowie in Paris. Mit der Maßnahme sollen Beschäftigte wie Besucher geschützt werden, hieß es in einer Aussendung des US-Konzerns.

Disneyland im kalifornischen Anaheim, Walt Disney World in Orlando in Florida und Disneyland Paris machen ab diesem Wochenende bis mindestens Ende März dicht, wie der US-Konzern am Donnerstag mitteilte. Auch alle ab Samstag geplanten neuen Fahrten seiner Kreuzfahrtschiffe wurden bereits abgesagt. Disney-Freizeitparks in Tokio, Hongkong und Shanghai sind schon seit mehreren Wochen zu.

„Schließung im besten Interesse von Besuchern und Angestellten“
Im kalifornischen Disneyland seien zwar keine Fälle von Coronavirus-Infektionen bekannt geworden, aber die Schließung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hieß es in der Mitteilung. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen in dem Westküstenstaat abzuhalten.

Zypern lässt Kreuzfahrtschiff-Passagiere nicht von Bord
Wegen mehrerer Verdachtsfälle an Bord der Marco Polo dürfen die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs nicht in Zypern von Bord gehen. Wie der zyprische Verkehrsminister Yiannis Karousos am Donnerstag auf Twitter mitteilte, darf das Schiff zwar in der Nähe der Küste der Mittelmeerinsel vor Anker gehen, die rund 800 Passagiere dürften das Schiff aber nicht verlassen.

Laut dem Sender CyBC teilte der Schiffsarzt der Marco Polo den zypriotischen Behörden mit, dass mehrere Passagiere Symptome einer Lungenentzündung zeigten. Die Marco Polo sollte eigentlich am Freitagmorgen im Hafen von Limassol einlaufen. Demnach sind die meisten Passagiere Italiener. Dem Bericht zufolge war das Schiff nach einer Indien-Kreuzfahrt etwa einen Monat auf dem Meer unterwegs.

Portugal und Belgien schließen alle Schulen, Deutschland zum Teil
Unterdessen schließen nun auch Belgien und Portugal sowie die deutschen Bundesländer Bayern und Saarland alle Schulen. Auch in anderen europäischen Staaten - wie zum Beispiel in Österreich - wurden wegen der Pandemie bereits landesweite Schulschließungen beschlossen. In Belgien werden zudem alle Cafés und Restaurants geschlossen. In Portugal gibt es bisher 78 bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Virus, in Belgien fast 400. Drei Menschen starben dort. 

EU-Schuldenpakt soll für Krisenmaßnahmen nicht gelten
Für Hilfen in der Corona-Krise will die EU-Kommission den Mitgliedsstaaten große finanzielle Spielräume lassen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Ausgaben zum Ausgleich wirtschaftlicher Folgen der Seuche bei den europäischen Schulden- und Defizitregeln außen vor bleiben. Das soll sowohl für direkte Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie gelten als auch für Finanzspritzen an Unternehmen und Krisenhilfen an Beschäftigte.

„Wir müssen unsere Unternehmen schützen“
Kommissionsvize Valdis Dombrovskis hatte bereits am Donnerstag auf Twitter angekündigt: „Wir müssen unsere Unternehmen unterstützen, vor allem kleine und mittlere Firmen und Selbstständige, die von der Krise betroffen sind.“

Merkel fordert in Corona-Krise Bürger zum Verzicht auf Sozialkontakte auf
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus appellierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die Menschen in Deutschland, ihre sozialen Kontakte so weit wie möglich einzuschränken. Es solle „wo immer es möglich ist, auf Sozialkontakte verzichtet werden“, sagte Merkel am Donnerstagabend.

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