Nach nächster Absage

Er ist der neue Ski-Gigant mit den O-Beinen

Wintersport
13.03.2020 07:37

Nach Absage des Rennens von Kranjska Gora war es sicher: Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde holt sich den Gesamtweltcup. „Es fühlt sich surreal an“, meinte der frischgebackene Sieger.

Dieses Ende hat sich keiner gewünscht. Auch Aleksander Aamodt-Kilde (27) nicht. Obwohl der Norweger der große Sieger der Corona-Absage der Rennen in Kranjska Gora war. Denn die Sensation ist perfekt: DerAllrounder ist Gesamt-Weltcup-Sieger. Und damit Nachfolger von Superstar Marcel Hirscher (unten im Bild), der zuletzt achtmal in Serie die große Kristallkugel gewonnen hatte.

„Es fühlt sich surreal an“, meinte Kilde. „Ich werde einige Zeit brauchen, um das zu realisieren.“Richtig bitter ist die Lage für Alexis Pinturault, der sich im Endeffekt um 54 Punkte geschlagen geben musste. Der Franzose hätte in Kranjska Gora bei seinen Paradedisziplinen (Riesentorlauf, Slalom) alle Trümpfe in der Hand gehabt, um noch das Ruder herumzureißen. „Sehr schade, aber Aleks ist ein total würdiger Sieger“, zeigte sich Pinturault als vorbildlicher Sportsmann.

„Fast schon zu nett!“
Pinturault (oben im Bild) und Kildes Landsmann Henrik Kristoffersen (unten im Bild) hatten als logische Favoriten auf den Gesamtweltcup gegolten. Kilde hatte quasi niemand auf der Rechnung gehabt. Christian Höflehner, Rennchef von Kilde-Ausrüster Atomic, schon: „Wenn man sieht, was für ein sensationeller Allrounder Aleks ist, dann entsteht daein Traumszenario im Hinterkopf. Dass es wirklich so gekommen ist, ist unglaublich. “Seine Vor- und Charakterzüge? „Aleks ist unglaublich nett, fast schon zu nett für einen Weltklasse-Einzelsportler! Er ist athletisch schon seit seiner Jugendzeit, ein echter Gigant, ein Koloss. Und: Er hat extrem ausgeprägte O-Beine, die uns als Ausrüster vor große Herausforderungen stellen.“

Österreich steht hingegen erstmals seit 1995 ohne Einzel-Kristallkugel da. Zudem wurde nun auchin allen drei Teamwertungen Platz eins verpasst. Einen derartigen „Nuller“ hatte es zuletzt überhaupt 1987 zu verdauen gegeben.

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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