Staatsanwalt klagt an

Raub-Serie: Zwei Überfälle werden Gerichts-Thema

Salzburg
13.03.2020 08:15

Eine Serie an Raubüberfällen hielt im Spätherbst 2019 Salzburg im Bann. In zwei Fällen hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen jeweils drei Jugendliche erhoben: Es gehe um die Überfälle auf ein Geschäft in Thalgau und eine Tankstelle in Salzburg-Maxglan. In beiden Fällen waren die Täter vermummt und bewaffnet.

Überfall in Thalgau: Aus Geldmangel entschlossen sich drei Österreicher (21, 20, 17) am Nachmittag des 28. November ein Lebensmittelgeschäft in Thalgau auszurauben, heißt es in der Anklage. Sturmhaube und Schreckschusspistole hatte das Trio mit. Zuerst spähte einer das Geschäft aus. Mit der Pistole stürmte daraufhin der 17-Jährige laut Anklage in das Geschäft, und schrie: „Geld her!“ Der Ladenbesitzer reagierte nicht, eine Kundin wollte die Polizei rufen. Daraufhin flüchtete der Täter. Stunden später nahm das Trio eine Polizeistreife wahr, dabei entledigte es sich der Waffe. Bei der Kontrolle konnten Beamte die Sturmhaube sicherstellen. Nun sind alle drei angeklagt. – der fünffach vorbestrafte 17-Jährige als unmittelbarer Täter. Anwalt Stefan Rieder vom Weißen Ring vertritt das Opfer.

Überfall in Maxglan: Auch für den Tankstellen-Überfall am 2. Dezember müssen sich drei junge Männer verantworten: ein Syrer (18), ein Österreicher (20) und ein Georgier (17). Einer spähte laut Anklage zuerst die Lage aus, gab seinen vermummten bewaffneten Kollegen ein Zeichen: „Geld“, schrie der 20-Jährige und schoss in Richtung Boden. Zweimal. Danach konnten die Täter mit der Beute flüchten. Anhand von Zeugen und DNA-Spuren kam man ihnen auf die Schliche. „Mein Mandant ist geständig“, bestätigt Kurt Jelinek, Anwalt des 20-Jährigen. Ein Prozess-Termin ist noch offen.

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