Corona-Maßnahmen

Keine Krankenbesuche und keine Hostien in Kärnten

Kärnten
11.03.2020 23:09

Die Maßnahmen in Kärnten werden aufgrund des sich ausbreitenden Corona-Virus weiter verschärft: Jetzt sollen auch Krankenbesuche auf ein Minimum reduziert oder überhaupt ausgesetzt werden. Auch die Katholische Kirche nimmt drastische Einschränkungen bei der Gestaltung der Gottesdienste vor. Und auch die Freiwilligen Feuerwehren schränken sich ein.

Ab sofort werde in den Katholischen Kirchen in Kärnten keine heilige Kommunion mehr ausgegeben, teilte die Diözese am Mittwochabend mit. Ebenso werden Taufen, Hochzeiten und Seelenmessen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Reguläre Gottesdienste werden zwar weiterhin stattfinden, es sei aber darauf zu achten, dass die Teilnehmerzahl von 100 Personen nicht überschritten wird. Außerdem müsse von den Kirchenbesuchern der empfohlene Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden. Das gilt übrigens auch für Kirchenchöre. Und der Friedensgruß soll bis auf weiteres nicht mehr per Händedruck, sondern durch Zunicken erteilt werden.

Gläubige seien überdies angehalten, Gottesdienste vorwiegend über das Radio, Fernsehen oder diverse Livestreams im Internet zu verfolgen und auf diese Weise mitzufeiern. Durch diese Maßnahme sollen insbesondere ältere Bürger vor Ansteckungen geschützt werden.

Auf Krankenbesuche verzichten
Auch in den Krankenhäusern werden aufgrund der angespannten Lage weitere Vorkehrungen getroffen: So sollen gerade aus Rücksichtnahme auf die Patienten vorerst keine Krankenbesuche mehr getätigt werden beziehungsweise diese auf ein Minimum beschränkt werden.

Das gelte vor allem dann, wenn Personen im familiären Umfeld des Patienten grippe- oder erkältungsähnliche Symptome aufweisen.

Verzicht auf Übungen
Auch die heimischen Freiwilligen Feuerwehren setzten ab sofort Maßnahmen: Auf Übungen und größere Veranstaltungen wird verzichtet. Ebenso reagiert die Österreichische Wasserrettung (ÖWR). „Es werden seitens des Landesverbandes Kärnten, in Absprache mit dem Vorstand, unabhängig von der Anzahl der Besucher/Innen sämtliche Ausbildungsveranstaltungen, Trainings, Lehrgänge, Sitzungen, Besprechungen und Jahreshauptversammlungen abgesagt bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben“, heißt es von der Landesleitung des ÖWR.

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