Der LASK-Schreck?

ManUnited-Star: Er hatte nur 50 Euro in der Tasche

Fußball International
11.03.2020 17:09

Der neue Superstar von LASK-Gegner Manchester United heißt Bruno Fernandes (25). Er mauserte sich interessanterweise in Italien zum Goalgetter. Wirklich bekannt wurde er beim portugiesischen Klub Sporting, wo er 32 Tore in der letzten Saison schoss. Und auch bei Manchester hat er ein Debüt nach Maß hinter sich: Viele Fans sehen schon den neuen Paul Scholes in ihm. Auf ihn muss die LASK-Defensive beim EL-Hit von Donnerstag besonders aufpassen. Im Video sehen Sie LASK-Trainer Valerien Ismael vor dem großen Spiel.

Manchester United zahlte nach langem Hin und Her 55 Millionen für ihn an Sporting. Die Engländer waren schon lange hinter dem Mittelfeld-Genie her. Sie wollten schon im letzten Sommer den Portugiesen verpflichten, damals wurden aber die beiden Klubs nicht einig.

Professionelles Debüt in Novara!
Seine professionelle Laufbahn begann Bruno Fernandes in Italien beim Serie-B-Klub Novara Calcio. Novara war sogar in der zweiten Liga eine eher mittelmäßige Mannschaft, umso überraschender war, dass Fernandes mit 17 Freundin und Familie verließ und nach Norditalien wechselte. Vielleicht war diese aber die wichtigste Entscheidung in seiner Laufbahn.

Denn in Novara musste er kämpfen. Zum Beispiel mit der italienischen Sprache. „Sein Zimmer sah aus, wie das eines Detektivs. Überall, auf jedem Gegenstand heftete er ein Post-It, mit der italienischen Bezeichnung der jeweiligen Wörter. Und er bekam acht Monate lang keinen Lohn. Mit 50 Euro in der Tasche, die er von seiner Mutter bekam, schlug er sich durch." Die Worte des Novara-Sportdirektors Cristiano Giaretta in "The Athletic" bekräftigte auch Fernandes in der Zeitung "Record": “Sie sagte mir, ich soll es ausgeben, wenn ich es brauche, ich kam aber auch ohne aus, ich verbrachte die meiste Zeit ohnehin nur im Fitnessraum“.

Geboren in Porto
Bruno Fernandes ist in einem Außenbezirk von Porto geboren, seit seinem sechsten Lebensjahr spielte er Fußball, sowohl Porto als auch Boavista wurden auf ihn aufmerksam. Seine Eltern entschieden sich für Boavista, weil der Klub mit dem Schachbrett-Wappen versprach, ihn jeden Morgen mit dem Bus zum Training abzuholen.

Sieben Jahre lang war er bei Boavista, er spielte in jeder Altersklasse, organisierte die Angriffe von Boavista, trotz seiner mageren Statur. “Er hätte die ganze Welt ausdribbeln können, er war ein echter Anführer", sagte Boavistas Ex-Präsident Remulo Maques über ihn. Er überredete den Sportdirektor von Novara, sein Juwel anschauen zu kommen. Der Rest ist Geschichte.

Denn Fernandes schlug sich bei Novara durch, "Novaras Maradona" wurde er bald genannt, obwohl er nur vier Tore in 24 Runden schoss. Italiens Top-Teams wurden auf ihn aufmerksam, aber nach einer verpatzten Saison bei Sampdoria Genua wechselte er wieder nach Hause, zu Sporting zurück.

LASK hat ihn in Erinnerung
Und da hat ihn auch LASK in Erinnerung. Beim 1:2 in Lissabon schoss der flinke Fernandes das Siegtor der Portugiesen (oben im Bild). 16 Tore schoss er in seiner ersten Profi-Saison in Portugal. Bei Manchester United weist er in acht Spielen drei Tore und drei Assists auf. Noch dazu ist er in Topform. Gegen Watford (3:0) war er an allen drei Toren beteiligt. Auch im Derby gegen ManCIty glänzte er mit einem Assist. Der LASK muss sich in Acht nehmen. Seine Präsenz macht sich auf dem Feld sofort bemerkbar und… er trägt die Nummer des legendären Paul Scholes (18, Scholes oben im Bild).

Ein Transfer, der für ManUnited voll aufzugehen scheint, frei nach dem Motto: Hole den Star von Sporting und dann kannst dich zurücklehnen. In Manchester weiß man das schon seit 2003: Damals kam ein gewisser Cristiano Ronaldo (oben im Bild) von den „Löwen“ nach Manchester. 

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele