Wegen Coronavirus

Profis pausieren, aber Amateurfußball läuft weiter

Das Coronavirus hat den Profifußball zum Erliegen gebracht, im Amateurbereich soll der Ball aber weiter rollen. Wie Österreichs Fußball-Bund (ÖFB) nach einer Sitzung mit den Landesverbänden am Mittwochvormittag bekannt gab, werden die Bewerbe unterhalb der beiden höchsten Ligen im Einklang mit den behördlichen Auflagen fortgeführt.

„Es gilt die behördliche Obergrenze von 500 Personen, deren genaue Ausformulierung gemäß Erlass abzuwarten ist“, hieß es einem Schreiben des ÖFB. Im Nachwuchsbereich wird ebenfalls weitergespielt. Sollten jedoch Schulschließungen erfolgen, wird der gesamte Nachwuchsspielbetrieb ausgesetzt, hielt der Dachverband fest. Dies gelte dann für Nachwuchsmeisterschaften sowie für alle über den ÖFB abgewickelten Nachwuchsspiele. Die Durchführung von Trainingseinheiten obliegt den Vereinen selbst.

Die von der Regierung festgelegte Grenze von 500 Personen bei Freiluftveranstaltungen wird vor allem in der dritten und vierten Leistungsstufe einige Vereine vor Probleme stellen. In der Wiener Stadtliga darf sich die Vienna über gut besuchte Heimspiele freuen, in der Regionalliga Ost ist mit dem Wiener Sport-Club ein weiterer Wiener Traditionsverein engagiert. Das Team aus Hernals hat im Schnitt über 1.500 Besucher bei Heimspielen. Auch bei Auswärtsspielen reisen die Sport-Club-Fans zahlreich an.

Zumindest 300 sind es, die den Verein dann unterstützen, berichtet Sektionsleiter-Stellvertreter Adi Solly. Damit würden alleine die Auswärtsfans der behördlich festgelegten Maximalpersonenanzahl nahe rücken. In Heimspielen fehlen dem Verein durch die Zuschauerbegrenzung künftig Einnahmen.

„Wir hätten uns gewünscht, dass die Meisterschaft ausgesetzt wird“, meinte Solly. Es dürfte darauf hinauslaufen, dass der Sport-Club nur Abo-Besitzern den Zutritt zum Stadion gewährt. Um die entgangenen Einnahmen abzufedern, würde man sich beim Verein auch eine finanzielle Entschädigung wünschen.

In den übrigen in den Landesverbänden erfassten Ligen wie der Regionalliga Mitte oder den Landesligen wird die 500er Grenze in Spitzenduellen oder Derbys ebenfalls geknackt. Sollte der Fall eintreten, dass diese „Gefahr“ besteht, ist der jeweilige Heimverein „verantwortlich, dies zu unterbinden“, wie es in einer Mitteilung des niederösterreichischen Landesverbands (NÖFV) heißt. Das Spiel sei dann im Vorfeld abzusagen. Oberste Prämisse war und ist, die Situation sachlich zu bewerten, „unaufgeregt und zu handeln und umsichtige Entscheidungen zu treffen“, schrieb der NÖFV.

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(Bild: KMM)



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