Präsident äußert sich

LASK-Geisterspiel: „Eine Million Euro Schaden“

Fußball National
11.03.2020 10:32

Null statt 14.000 Zuseher. Öde Geisterkulisse statt heißer Europacup-Atmosphäre. Ein verwaister Business-Bereich statt ein voller mit 900 Edel-Fans, die pro Ticket 420 € auf den Tisch geblättert hatten. Das Geisterspiel des LASK gegen Manchester Untited in der Europa League bedeutet auch dramatische finanzielle Verluste für den Tabellenführer aus Oberösterreich. Geschäftsführer Andreas Protil spricht von einem Schaden von ungefähr einer Million Euro.

„Selbstverständlich wird jedem Kartenkäufer der Ticketpreis rückerstattet“, sagt LASK-Geschäftsführer Andreas Protil, nachdem feststand: Nach dem Corona-Erlass der Bundesregierung dürfen morgen beim Jahrhundertspiel gegen Manchester wohl nur 500 Teilnehmer in die Gugl. Und das, obwohl die Linzer für dieses Europa-League-Achtelfinale an die 50.000 Karten hätten verkaufen können, auf dem vom LASK bekämpften Schwarzmarkt zuletzt Tickets sogar um 1500 € gehandelt wurden.

„Trotzdem wird das Spiel wohl sogar vor null Besuchern über die Bühne gehen“, vermutet Protil und erklärt: „Denn bei den angesprochenen Teilnehmern handelt es sich um Spieler, Betreuer, Präsidiumsmitglieder, Delegierte, TV-Mitarbeiter und Journalisten!“ Nachsatz des Geschäftsführers: „Das ist dann bei 500 fast schon das Ende im Gelände - da geht sich nicht mehr aus!“ Was für den LASK freilich auch einen extremen wirtschaftlichen Schaden bedeutet. Den Präsident Siegmund Gruber mit „einer Million Euro" beziffert.

„Natürlich werden wir Regressansprüche prüfen - aber erst müssen wir dieses Spiel rückabwickeln. So etwas haben wir in der Dimension von 14.000 Karten noch nie gemacht“, sagt Protil, der in Richtung Kartenbesitzer betont: „Wir bitten dabei um Geduld, auch weil wir mit so etwas bisher null Erfahrung hatten!“

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(Bild: KMM)



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