„Unvernünftig“

Sofia warnt Athen: Kein Migrantenlager nahe Grenze

Ausland
09.03.2020 20:59

Das EU-Land Bulgarien hat sich griechischen Plänen für ein Migrantenlager nahe der bulgarischen Grenze scharf widersetzt. „Die Unterbringung illegaler Migranten nahe unserer Grenze auf griechischer Seite ist eine Voraussetzung für zusätzliche Anhäufung von Spannung“, sagte Verteidigungsminister Krassimir Karakatschanow am Montagabend auf Facebook.

„Dies ist nicht gut nachbarschaftlich und ist unvernünftig!“, so Karakatschanow. Ein neues griechisches Lager an der bulgarischen Grenze würde zu „Spannung in unseren ansonsten gut nachbarschaftlichen Beziehungen“ führen, meint er.

Karakatschanow, der auch Bulgariens Vizeregierungschef ist, reagierte damit auf eine Ankündigung des griechischen Migrationsministers Notis Mitarakis, dass auf dem griechischen Festland zwei geschlossene Zentren für Migranten gebaut werden sollen. Ein Zentrum soll danach in der nordgriechischen Region Serres entstehen, und ein zweites in Attika, der Region um Athen.

Im Gegensatz zur griechisch-türkischen Grenze ist die Lage an der bulgarischen EU-Außengrenze zur Türkei trotz Flüchtlingsbewegungen auf der türkischen Seite weiter ruhig. Diese 259 Kilometer lange Grenze ist durch Zäume mit Stacheldraht und Überwachungstechnik gesichert - seit Beginn der aktuellen Krise zusätzlich auch durch Gendarmerie.

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