Mitarbeiterin erkrankt

Nach Coronafall: Wachdienst am Eingang zu Spital

Steiermark
09.03.2020 12:33

Am LKH Hartberg, wo am Sonntag der Fall einer mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiterin bekannt geworden ist, sind am Montag weitere Maßnahmen getroffen worden: Termine in der internen Abteilung, in der die Frau bis zuletzt Dienst hatte und die für Montag oder Dienstag anberaumt waren, wurden bereits am Sonntagabend telefonisch bei den Patienten abgesagt, hieß es seitens der KAGes.

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft begann am Montag auch mit der Verschiebung weiterer Termine der kommenden zwei Wochen. Nicht betroffen sind die Chirurgie und die Gynäkologie, dort bleibe die Akutversorgung aufrecht. Keinen Einfluss haben die Maßnahmen auch auf Termine für MR und CT sowie auf Termine in der Schmerzambulanz und in der Psychiatrischen Ambulanz.

Patienten in Quarantäne
Für die interne Abteilung dagegen herrscht Zutrittsverbot. Sie wird desinfiziert. Patienten, die mit der infizierten Mitarbeiterin Kontakt hatten, werden in häusliche Pflege entlassen. Wo dies nicht möglich ist, bleiben die Patienten in stationärer Pflege des LKH Hartberg, wenn notwendig unter Quarantäne.

Wachdienst beim Eingang
„Um die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter des LKH Hartberg weiter zu erhöhen, befragt seit Montagmorgen ein Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes (ÖWD) vor dem Eingang alle Passanten mit Hilfe einer genauen Checkliste, ob sie im weitesten Sinn Risikopatienten sein könnten und weist sie in dem Fall zum bereits in der Vorwoche in allen KAGes-Spitälern dafür eingerichteten eigenen Eingang“, informierte die KAGes weiter.

Kontakt zu 23 Patienten
Am LKH Hartberg arbeiten laut einem Sprecher insgesamt rund 500 Männer und Frauen. 34 von ihnen könnten sich durch die betroffene Frau infiziert haben und müssen nun vorsorglich zu Hause bleiben. Die Mitarbeiterin hatte auch Kontakt zu 23 Patienten, die ebenfalls teilweise in häuslicher Absonderung sind oder im Spital betreut werden. Keiner der Kontaktpersonen zeige bisher Symptome einer Coronavirus-Erkrankung.

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