ÖFB-Zukunftshoffnungen

Zwei Senkrechtstarter stehen im Fokus von Foda

Fußball National
09.03.2020 09:44

Österreichs Teamchef Franco Foda hat ein Auge auf die Offensivspieler Marko Raguz (21) und Christoph Baumgartner (20) geworfen. Die beiden U21-Akteure haben in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen beim LASK und bei 1899 Hoffenheim auf sich aufmerksam gemacht. „Das sind interessante Spieler, die bei uns unter Beobachtung stehen“, bestätigte Foda.

Der offensive Mittelfeldspieler Baumgartner hatte am Wochenende gegen Schalke (1:1) sein viertes Ligator für Hoffenheim erzielt. Stürmer Raguz tat sich vor allem im Europacup hervor, schoss den LASK u.a. vor den Augen Fodas mit einem Doppelpack zum Aufstieg gegen Alkmaar (2:0). Ob das Duo demnächst erstmals im A-Team zu sehen sein wird, darauf wollte sich Foda noch nicht festlegen. „Das hängt damit zusammen, welche Spieler generell zur Verfügung stehen.“

Der Deutsche benennt seinen Kader für die Testspiele in Wales und gegen die Türkei, den ersten des EM-Jahres, am Dienstag in einer Woche (17. März). Für das EM-Aufgebot würde derzeit „ein Pool von 40 Spielern“ infrage kommen. Am 2. Juni, zehn Tage vor Turnierstart, muss sich Foda dann auf 23 Mann festlegen. Neben Raguz dürfen sich mit Torhüter Alexander Schlager, Gernot Trauner, Philipp Wiesinger, Reinhold Ranftl oder dem am Sonntag am Knie verletzten Thomas Goiginger noch weitere LASK-Akteure Hoffnungen machen.

Großes Lob für LASK
Foda fand lobende Worte für den Tabellenführer. „Sie haben wirklich toll performt - nicht nur in der Meisterschaft, sondern auch international.“ Das Kompliment galt neben Trainer Valerien Ismael auch der Clubführung. „Sie haben in den letzten Jahren kontinuierlich etwas aufgebaut und jetzt werden sie dafür belohnt. So kann ein zielgerichteter Weg ausschauen. Da schaue ich gerne hin. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt mehrere Spieler vom LASK nominieren müssen, denn wir haben auf gewissen Positionen schon eine sehr gute Auswahl.“

Die Linzer würden auch von ihrer Harmonie und von ihrem Kollektiv leben. „Sie haben ihre speziellen Abläufe“, meinte Foda. „Ismael hat noch einmal seine eigene Note eingebracht, vor allem im spielerischen Bereich.“ Beim Nationalteam werden im Gegensatz zum 3-4-3 des LASK aber unterschiedliche Systeme praktiziert. Mitunter lässt Foda Dreier- oder Viererkette, mit einem oder zwei Stürmern spielen. „Deshalb spielen bei der Auswahl der Spieler viele Faktoren eine Rolle“, erklärte der Teamchef.

ManUnited eine „andere Hausnummer als Alkmaar“
Raguz und dem LASK wird er aber auch bei ihrem nächsten großen Auftritt auf die Beine schauen - am Donnerstag (18.55 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League zu Hause gegen Manchester United. Foda traut den Oberösterreichern eine Überraschung zu. „In einem Spiel ist immer alles möglich, aber es wird natürlich ein schwieriges Unterfangen, gegen Manchester United zu bestehen.“ Der englische Rekordmeister sei „noch einmal eine andere Hausnummer als Alkmaar“.

Besonders beeindruckt hat Foda bisher die Mentalität der Linzer. „Dass sie immer an sich glauben bis zur letzten Minute, dass sie wirklich mit viel Euphorie Fußball spielen. Das sind schon positive Signale.“ Der LASK sei in der Europa League schon so weit gekommen, habe nichts mehr zu verlieren. Foda: „Oft kommen dann noch einmal ein paar Prozent und sie können befreit aufspielen. Das wird auch das Wichtigste sein.“

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(Bild: KMM)



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