Neues Feuerwehrboot:

Mit 300 PS zum Einsatzort

Burgenland
09.03.2020 15:00

Ein nasses Einsatzgebiet haben die Florianis in Oggau: den Neusiedler See. Nach 25 Jahren im Dienst wurde ihr altes Feuerwehrboot jetzt durch einen modernen Nachfolger ersetzt. Der Katamaran und seine Besatzung stehen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr bereit, um Menschen in Not rasch Hilfe zu bringen.

„Retten, löschen, schützen, bergen!“ Das ist das Motto der rund 17.400 Feuerwehrmitglieder im Burgenland. Bedingt durch ihre Lage am Rand des Neusiedler Sees rücken die Florianis in Oggau nicht nur zu Lande, sondern auch auf dem Wasser aus. Und das seit kurzen mit einem neuen High-tech-Boot, das sprichwörtlich „alle Stückeln“ spielt. „Es handelt sich dabei um eine Spezialanfertigung, die den Besonderheiten des Sees geschuldet ist“, so Kommandant Wolfgang Traurig. Durch den geringen Tiefgang von gerade einmal 35 Zentimetern kann es auch bei niedrigstem Wasserstand betrieben werden. Denn der See ist selbst in der Mitte an manchen Stellen nur rund einen Meter tief, im Uferbereich freilich noch deutlich flacher.

Modernste Technik an Bord
Ausgestattet ist das neue Einsatzmittel mit modernster Navigationstechnologie. „Es ist ein bisschen wie im Flugzeugcockpit“, schmunzelt André Wimmer, einer von 31 ausgebildeten Schiffsführern der Wehr: „Wir verfügen über einen Navigationscomputer, ein Echolot zur Bestimmung der Wassertiefe sowie eine Wärmebildkamera. Damit wird die Nacht zum Tag und wir sind rund um die Uhr bereit, wenn ein Alarm kommt.“ Das ist vor allem zwischen Mai und September häufig der Fall. Bis zu zehn Helfer kann das Boot maximal aufnehmen, mindestens zwei müssen an Bord sein.

Traurig: „In erster Linie werden wir gerufen, wenn Surfer oder Boote bewegungsunfähig liegen geblieben sind. Aber auch die Personensuche zählt zu unseren Aufgaben“. Der Stolz der Florianis kann zudem mit einer eigenen Krankentrage oder einer Löschspritze samt Wasserpumpe ausgestattet werden. „Damit sind wir im Ernstfall in der Lage, vom Wasser aus effektiv Brände am Ufer bekämpfen“, unterstreicht der Kommandant stolz.

Kronen Zeitung

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