Nil-Kreuzfahrt gemacht

Vier Niederösterreicher in Ägypten in Quarantäne

Niederösterreich
08.03.2020 16:49

Vier Niederösterreicher sind wegen eines Coronavirus-Ausbruchs auf einem Nil-Kreuzfahrtschiff in Luxor in Ägypten unter Quarantäne gestanden. Nachdem zunächst zwölf Ägypter infiziert waren, die auf dem Schiff gearbeitet hatten, breitete sich das Virus auch auf die Reisenden aus. Insgesamt wurden am Sonntag 45 Fälle bei Passagieren und Crewmitgliedern bekannt gegeben. Die Familie aus Österreich ist nicht infiziert und durfte die A-Sara am Sonntagnachmittag verlassen.

Wie die „Krone“ erfuhr, mussten die Niederösterreicher - eine Familie aus dem Mostviertel - bis Sonntagnachmittag auf dem Schiff ausharren, bis sie von Bord konnte. Wie sie die nächsten Tage nun gestalten, ist noch offen. Schließlich hatten die Niederösterreicher einen zweiwöchigen Urlaub gebucht gehabt, die Corona-Entwicklungen traten schon am Anfang ihrer Reise auf.

Touristin aus Taiwan in ihrer Heimat positiv getestet
Laut der ägyptischen Gesundheitsministerin Hala Sajed sind insgesamt 33 Touristen und zwölf Besatzungsmitglieder infiziert. Nach Angaben der ägyptischen Regierung wurden alle 171 Passagiere und 70 Besatzungsmitglieder getestet. Die Behörden hatten die Tests angeordnet, nachdem das Virus bei einer Touristin aus Taiwan nach ihrer Rückkehr festgestellt worden war. Sie hatte die vorhergehende Kreuzfahrt auf dem Schiff mitgemacht. Auch drei Amerikaner sollen sich bei dieser Reise infiziert haben.

Laut der „Washington Post“ sind von der jetzigen Situation in Luxor und der Quarantäne mindestens 26 Amerikaner betroffen, die die „Reise ihres Lebens“ machen wollten. Zumindest hätten sie die Pyramiden von Gizeh im Rahmen ihres „Zwölf-Tage-Traumurlaubs“ bereits gesehen, so die Zeitung.

Mitte Februar wurde erster Fall in Ägypten bekannt
Ägypten hatte Mitte Februar eine erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus vermeldet - es war der erste bestätigte Fall auf dem afrikanischen Kontinent. Mittlerweile gibt es in Ägypten laut Gesundheitsministerium 48 Infizierte. Seit Samstagabend werden Reisende aus Risikogebieten bei ihrer Ankunft in dem nordafrikanischen Land getestet.

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