Verfahren eingestellt

„Alles andere hätte mich sehr überrascht“

Oberösterreich
07.03.2020 19:30

„Alles andere als die Einstellung der Ermittlungen hätte mich sehr überrascht“ - der Linzer Ex-Nationalrat Efgani Dönmez (44) wurde, wie von der „Krone“ berichtet, vom Vorwurf der gefährlichen Drohung mit einem Messer quasi „freigesprochen“. Die Staatsanwaltschaft Linz stellte alle Ermittlungen gegen ihn ein.

„Krone“:Gegen Sie wurde ermittelt, weil Sie im Juni einen rabiaten Tschetschenen, der Sie und Ihre Tochter beim Linzer Volksgarten angegriffen hatte, mit einem Messer in der Hand verjagt hattn
Efgani Dönmez:
Für mich ist es das Natürlichste, wenn jemand meine Tochter und mich bedroht und mit der Hand in der Tasche auf uns zugeht, dass ich mich wehre. Ich hab’ immer ein kleines Schweizer Taschenmesser bei mir, so eines mit Korkenzieher und Zahnstocher. Damit hab’ ich mich gewehrt. Der Tschetschene wurde nicht verletzt, sondern meine Tochter und ich.

„Krone:Es gab nach Bekanntwerden des Vorfalls große Diskussionen im Internet, ob sich ein Nationalrat mit einem Messer verteidigen darf.
Dönmez: Das war ja keine Machete, wie manche gemeint haben, sondern ein kleines Schweizermesser. Wenn jemand eine Lederhose trägt, hat er auch ein Taschenfeitl oder ein Jausenmesser dabei.

„Krone“:Der drogensüchtige Tschetschene soll inzwischen erneut zweimal Passanten beim Volksgarten attackiert haben.
Dönmez: Das höre ich von Ihnen, es wundert mich aber nicht.

„Krone“:Sind Sie froh über die Einstellung der Ermittlungen?
Dönmez: Es gehört nicht zu meinen Freizeitbeschäftigungen, herumlungernde Tschetschenen anzustrudeln. Alles andere hätte mich gewundert.

Interview: Christoph Gantner

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