Damit hat keiner so wirklich gerechnet, da in der Wirtschaftskammer am Julius-Raab-Platz: Nur 38,7 Prozent der Unternehmer gaben 19.048 Stimmen ab – 10,5 Prozent weniger Wirtschaftstreibende als 2015!
Kammerpräsident Manfred Rosenstatter ortet prompt eine Beeinflussung aus Fernost: „Die Wahl war vom Coronavirus überschattet, das hat die Unternehmer beschäftigt. Ich musste selbst nach Slowenien reisen, weil unsere Lieferketten zusammengebrochen waren“, attestiert der Seehamer Aluexperte und Alumero Gründer, der mit seinem Wirtschaftsbund 71,1 Prozent der Stimmen einheimste.
Zudem für den Flachgauer gravierend: die vielen neuen selbstständigen Personenbetreuer – die würden für acht Prozent mehr Wahlbeteiligte sorgen. Und noch wichtiger: Sie sind zu wenig an die Kammer gebunden. Die Lösung? „Mitunter eine Überarbeitung der Mitgliederstruktur“, meint Rosenstatter. Der Mitbewerb sieht das anders: „Wir müssen uns parteiübergreifend Gedanken machen, warum wir für die Unternehmer so unattraktiv sind“, sagt Josef Scheinast, Chef der Grünen Wirtschaft.
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